Schreckliche Tornados in den USADrama in Amazon-Lager – viele Tote befürchtet

Das Amazon-Vertriebszentrum ist teilweise eingestürzt, nachdem es von einem Tornado getroffen wurde. Rettungskräfte hätten eine Anzahl der Eingeschlossenen aus dem Gebäude herausholen können.

Das Amazon-Vertriebszentrum in Edwardsville (Illinois) ist teilweise eingestürzt, nachdem es von einem Tornado getroffen wurde. Rettungskräfte hätten eine Anzahl der Eingeschlossenen aus dem Gebäude herausholen können.

Mehrere Tornados wüteten am Freitag in fünf US-Bundesstaaten. Allein Kentucky befürchtet mindestens 50 Tote. In Illinois stürzte das Dach eines Amazon-Lagers ein.

Zahlreiche Tornados haben am Freitagabend (Ortszeit) in mehreren US-Bundesstaaten gewütet und Schäden verursacht. Alleine im Westen des Bundesstaates Kentucky könnte es „wahrscheinlich mindestens 50 Tote“ gegeben haben, sagte der Gouverneur Andy Beshear in einem Interview dem CNN-Lokalsender WLKY. „Vermutlich eher 70 bis 100.“

Betroffen war in dem Staat vor allem der Ort Mayfield. Dort sei das Dach einer Fabrik eingestürzt, und es könnte viele Opfer geben, sagte Beshear. In dem Bundesstaat wurde der Notstand ausgerufen.

USA: 24 Tornados in fünf US-Staaten, Amazon-Lager eingestürzt

CNN zufolge wüteten mindestens 24 Tornados in fünf US-Staaten. Auf einer Karte des Senders war zu sehen, dass sich das betroffene Gebiet von Norden nach Süden zog. Betroffen waren neben Kentucky zudem auch Tennessee, Missouri, Illinois und Arkansas. Dort kam mindestens ein Mensch in einem Pflegeheim ums Leben, in Tennessee starben mindestens zwei Menschen, wie ein Vertreter des Katastrophenschutzes örtlichen Medien mitteilte.

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Im Süden von Illinois ließ ein Tornado das Dach eines Amazon-Verteilzentrums teilweise einstürzen. Wie viele Menschen sich zu dem Zeitpunkt in dem Gebäude aufhielten, war zunächst laut dem Polizeichef in der betroffenen Stadt Edwardsville, Mike Fillback, unklar. Auch dort soll es Tote gegeben haben, weitere Details waren noch nicht bekannt. Die Rettungsarbeiten dauerten an. Das Schicksal der rund hundert Mitarbeiter des Lagerhauses, die nun eingeschlossen sein könnten, bereite den Rettungskräften Sorgen.

Ein Überblick über Schäden und mögliche Opfer in den betroffenen US-Staaten war zunächst äußerst schwierig, da sich die Angaben schnell änderten. (dpa/afp/mg)