Aktivismus ist nicht gleich Aktivismus. Wenn aber der an sich lobenswerte Grundgedanke, etwas Gutes zu tun, schamlos ausgenutzt wird, macht das schon mal fassungslos.
„Ein Jahr Social-Media-Verbot“Vermeintliche Aktivistin entlarvt – Video macht sprachlos
von Lara Hamel (hl)
Vor allem in den letzten Jahren ist er wieder verstärkt aufgetaucht: der Aktivismus. Ganz weit vorne ist dabei das Thema „Klimaschutz“.
Nicht immer haben allerdings die, die den Aktivismus „betreiben“, gute Absichten. Das beweist auch ein aktuelles Video, das auf TikTok aufgetaucht ist.
TikTok-Video macht User wütend
Das Video vom 6. Juli 2023 ist mit knapp drei Minuten zwar relativ kurz, aber trotzdem imstande, einiges an Empörung in den Kommentaren auszulösen. In der ersten Szene sieht man zwei Frauen, die von Weitem gefilmt werden. Die eine hält selbst eine Kamera in den Händen und filmt scheinbar die zweite Frau, die vor ihr läuft und einen gefüllten schwarzen Müllsack über den Sandstrand zieht.
Ab und zu sammelt die zweite Frau Treibholz (!) auf und wirft es in den Plastiksack. In der nächsten Szene hievt sie dann zwei volle Müllsäcke durch die Gegend. Weil ihre Fracht scheinbar so schwer und der Wind so stark ist, setzt sie bemüht angestrengt einen Fuß vor den anderen. Dabei schaut sie immer wieder über die Schulter in die Kamera.
Hier siehst du das TikTok-Video:
Bis hierhin könnte man noch denken, dass sich wirklich jemand die Mühe gemacht hat, am Strand Müll einzusammeln – und das freiwillige Engagement mit anderen Menschen teilen möchte. Doch dann kommt die letzte Szene des Videos und plötzlich ist alles anders als gedacht.
Das Ende des Videos zeigt die beiden schwarzen Müllsäcke, plötzlich nicht mehr im Besitz der vermeintlichen Aktivistin, sondern verwaist am Strand. Und die beiden Frauen? Die stehen abseits des Plastiks zusammen, bevor sie sich aus dem Staub machen.
In den Kommentaren unter dem Video hagelt es Kritik: „Das ist unakzeptabel und empörend“ und „TikTok-Welt, mach dein Ding! Finde sie!“ Aus lauter Frust schlägt sogar jemand vor, wie man mit solchen „Aktivistinnen“ und „Aktivisten“ umgehen sollte: „500 Dollar Geldstrafe, 100 Stunden gemeinnützige Arbeit und ein Jahr Social-Media-Verbot“.