Infektionsgefahr in den BergenSki-Gebiet in Österreich warnt vor Masern-Virus

Für Besucher und Besucherinnen des Skigebiets Gosau in Österreich könnte der Winterurlaub mit unschönen Folgen enden. Die Bezirksverwaltung gab eine Mitteilung heraus, welche vor einer möglichen Maserninfektion warnt.

von Frederik Steinhage  (ste)

Fieber, Husten oder Schnupfen nach dem Skiurlaub? Wer im Skigebiet Gosau Urlaub macht, sollte aktuell besonders aufpassen. Mittlerweile hat sogar die lokale Bezirksverwaltung eine Warnung ausgesprochen.

Konkret geht es um den Masern-Virus, der 2024 auch in Köln wieder größere Kreise zog. Im Bereich Dachstein-West im beliebten Skigebiet Gosau in Österreich soll sich am 27. Dezember 2024 eine mit Masern infizierte Person aufgehalten haben. Es gilt also besondere Vorsicht.

Infizierte Person hielt sich unwissentlich auf einer Alm auf

Wie das Portal „Oe24.at“ berichtet, hielt sich die betroffene Person, ohne von ihrer Infektion zu wissen, gegen 13 Uhr auf der Hütte „Sonnenalm“ auf. Aufgrund der hohen Infektionsgefahr durch den Virus veröffentlichte auch die Bezirksverwaltung von Gmunden eine Mitteilung.

Darin wird zunächst erneut beschrieben, wo genau und wann sich die infizierte Person dort aufgehalten hat. Weiter wird empfohlen, dass Leute, die keine Immunität gegen den Virus haben, „ihren Gesundheitszustand beobachten“ sollten. Immun sind all jene, die entweder eine zweifache Masern-Mumps-Röteln-Impfung erhalten haben oder bereits eine Masern-Erkrankung durchgemacht haben.

Als Inkubationszeit bei Masern gelten 8 bis 21 Tage. Wer sich also dort aufgehalten hat und bis zum 16. Januar Symptome entwickelt, sollte telefonisch Kontakt zu seinem Hausarzt aufnehmen. Masern-Viren verteilen sich in feinen Tröpfchen im Raum, welche wiederum durch Husten oder Niesen entstehen.

Der Anstieg von Masern-Erkrankungen ist auch in Deutschland deutlich spürbar. Während in 2023 nur 79 Fälle gemeldet wurden, gab das RKI bis August 2024 bereits 475 Fälle bekannt.