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Vorbild für Deutschland?Warum in Frankreich jetzt die Rundfunkgebühren abgeschafft werden

Ein Mann hält eine Fernbedienung vor einen Fernseher, auf dem die ZDF-Mediathek zu sehen ist

Auf einem undatierten Symbolfoto hält ein Mann eine Fernbedienung vor einen Fernseher, auf dem die ZDF-Mediathek zu sehen ist.

Immer wieder gibt es Diskussionen um den Rundfunkbeitrag, der in Deutschland gezahlt wird. In Frankreich ist dieser nun abgeschafft worden. Die Hintergründe.

Die geplante Abschaffung der Rundfunkgebühren in Frankreich rückt näher. Nach der Nationalversammlung hat auch der Senat als zweite Parlamentskammer für einen entsprechenden Artikel im Rahmen der Prüfung des Nachtragshaushalts votiert.

In der Nacht zum Dienstag (2. August 2022) sprachen sich in erster Lesung 196 Senatorinnen und Senatoren dafür aus, 147 stimmten dagegen.

Rundfunkgebühr in Frankreich abgeschafft

Künftig soll der öffentlich-rechtliche Rundfunk unter anderem durch einen Teil der Mehrwertsteuer finanziert werden. Der Senat will allerdings, dass diese Regelung nur bis Ende 2024 gilt.

Die Regierung solle in der Übergangszeit eine echte Reform des Sektors vorlegen, die mit einer angemessenen Mittelzuweisung einhergeht, hieß es in einem angenommenen Änderungsantrag.

Rundfunkgebühr in Deutschland liegt bei 220,32 Euro pro Jahr

Die Rundfunkgebühr beträgt bislang in Frankreich 138 Euro im Jahr. Sie wird für alle Haushalte fällig, die einen Fernseher besitzen. Zum Vergleich: In Deutschland zahlt man 220,32 Euro pro Jahr.

Präsident Emmanuel Macron hatte die Abschaffung der Gebühr im Wahlkampf angekündigt. Damit wollte er den gestiegenen Lebenshaltungskosten entgegenwirken und die Kaufkraft der Menschen erhöhen. (dpa)