Im Kampf gegen die Erderwärmung spielen Nawaro laut Experten eine entscheidende Rolle. Doch der Begriff ist Vielen noch ein Rätsel: Was wird zu den sogenannten Nawaro gezählt?
Hätten sie es gewusst?Entscheidend beim Klimaschutz: Das versteht man unter den sogenannten Nawaro
Metall, Stein, Kohle – all diese Rohstoffe teilen sich eine Eigenschaft: Sie sind abiotisch, also nicht erneuerbar. Das bedeutet, dass die Geschwindigkeit ihres Verbrauchs durch den Menschen die Geschwindigkeit ihrer Regeneration übertrifft.
Das Gegenstück zu den nicht erneuerbaren Rohstoffen sind die sogenannten Nawaro – eine Abkürzung für nachwachsende Rohstoffe. Was wird zu den sogenannten Nawaro gezählt?
Was wird zu den sogenannten Nawaro gezählt?
Bei Nawaro handelt es sich laut dem Wissenschaftler Markus Kaup um organische Rohstoffe, die aus der Land- und Forstwirtschaft stammen und „vom Menschen zielgerichtet für weiterführende Anwendungszwecke außerhalb des Nahrungs- und Futterbereiches verwendet werden“.
Die am häufigsten genutzten nachwachsenden Rohstoffe sind Holz, Mais und Zuckerrüben – dabei unterscheiden Expertinnen und Experten vor allem zwischen zwei Nutzungsarten.
Da wäre zunächst die stoffliche Nutzung: Sie bezeichnet die Herstellung von Produkten wie Textilien oder Faser- oder Kunststoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Die für eine stoffliche Nutzung gezüchteten Pflanzen bezeichnet man auch als Industriepflanzen.
Diese Rolle spielen Nawaros bei der Energiewende
Als Energiepflanzen bezeichnet man nachwachsende Rohstoffe, die für die energetische Nutzung angebaut werden. Unter der energetischen Nutzung von Nawaro versteht man zum Beispiel die Herstellung von Biogasen oder Biokraftstoffen, wie unter anderem Rapsöl.
In Biogasanlagen, Biomasse-Heizkraftwerken und ähnlichen Einrichtungen werden Nawaro zur Stromerzeugung genutzt. Im Rahmen der Energiewende sollen Nawaro andere Rohstoffe und fossile Energieträger wie Erdöl langfristig ersetzen. (tab)