Windhoek – Er gilt als der König der Tiere, und seine Erscheinung ist majestätisch. Der Löwe – eine Raubkatze, die überwiegend in Afrika beheimatet ist.

Das wichtigste äußerliche Merkmal eines männlichen Löwen sind nicht seine Muskeln, sondern ist seine Mähne. Diese verleiht ihm nicht nur ein besonderes Aussehen, sondern zeigen auch die gesundheitliche und körperliche Verfassung des Tieres an.

Mähne als Gesundheitsindikator

So sind Löwen mit besonders langen und dunklen Mähnen sehr gesund und strotzen vor Kampfkraft. Grund hierfür ist, dass Nahrung und Hormonstatus die Mähne beeinflussen.

Eine schöne und große Mähne ist bei den weiblichen Löwinnen sehr beliebt. Je voller, desto bessere Chancen hat das Männchen, eine Partnerin zu bekommen. Außerdem werden Konkurrenten ferngehalten, da diese Kämpfe mit „behaarteren” Löwen in der Regel meiden.

Haarausfall bei Kastration

In der freien Natur kommt es selten vor, dass man ein ausgewachsenes Männchen ohne Mähne antrifft. Wenn doch, liegt meist eine Hormonstörung vor.

Im Zoo sind mähnenlose Löwen öfters zu sehen. Grund: Sie wurden kastriert, was vor allem bei älteren Löwen in Gefangenschaft vorgenommen wird, wenn keine Weibchen mehr zur Paarung gefunden werden.

Nachdem die Tiere kastriert wurden, verlieren sie das Hormon Testosteron, welches für den Haarwuchs verantwortlich ist. Bei Menschen ist der Effekt übrigens umgekehrt. Desto weniger Haare beim Bartwuchs des Mannes, umso mehr Testosteron bildet er.