Nach DauerregenHang rutscht ab, Bewohner von Erdmassen eingeschlossen

Dauerregen hat in Rheinland-Pfalz einen Erdrutsch ausgelöst. Zwei Bewohner wurden in ihrem Einfamilienhaus eingeschlossen.

Ein Teil eines Hangs hinter einem Haus in Kasel (Landkreis Trier-Saarburg) ist nach anhaltendem Dauerregen abgerutscht. Die Erdmassen schlossen zwei Bewohner eines Einfamilienhauses am frühen Sonntagmorgen, 2. April 2023, ein.

Die hintere Außenwand war fast komplett von Erde und Schlamm zugeschüttet worden. Feuerwehrleute mussten die beiden Bewohner durch ein Fenster befreien, wobei sich eine Frau leicht am Bein verletzte. Mehr dazu oben im Video.

Erdrutsch nach Dauerregen: Strom- und Gasleitungen gesichert

Neben dem an einer Landstraße gelegenen Wohnhaus errichteten die Einsatzkräfte Barrieren aus Sandsäcken, um ein weiteres Nachrutschen der aufgeweichten Erdmassen zu verhindern. Die Straße wurde gesperrt, beschädigte Strom- und Gasleitungen mussten von der Feuerwehr gesichert werden. Das Haus wurde vorerst für unbewohnbar erklärt, bis Experten die Statik überprüft haben. Den entstandenen Sachschaden gab die Polizei mit etwa 150 000 Euro an.

Infolge eines Starkregens waren am Samstag in Rheinland-Pfalz mehrere Felsen auf die Bundesstraße 421 gestürzt. Die Strecke wurde zunächst gesperrt, Menschen wurden nach den Angaben der Polizei nicht verletzt. An der Strecke zwischen Kellenbach und Königsau gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach Felsstürze. (dpa)