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„Widerwärtig“Nach Pose auf Holocaust-Denkmal: AfD-Politiker kündigt Rücktritt an

Das AfD Logo am Eingang zum Fraktionssaal der AfD im Deutschen Bundestag.

Das AfD Logo am Eingang zum Fraktionssaal der AfD im Deutschen Bundestag.

Es war eine Aktion, die heftige Kritik nach sich zog. Nachdem ein AfD-Politiker auf dem Holocaust-Denkmal in Berlin posiert hatte, wurden nun deutliche Konsequenzen gezogen. Der Politiker legte sein Amt nieder.

Der Thüringer AfD-Politiker Holger Winterstein zog mit einer Pose auf dem Holocaust-Denkmal in Berlin scharfe Kritik auf sich. Nun hat er sein Amt als stellvertretender Vorsitzender des Gebietsverbandes Sonneberg der AfD niedergelegt, wie Torben Braga, stellvertretender Sprecher des AfD-Landesverbandes Thüringen, am Mittwoch (12. Oktober 2022) bestätigte. Zuvor hatte der MDR über den Rücktritt berichtet.

Winterstein war am Wochenende am Rande einer Großdemonstration der AfD in Berlin auf das Denkmal für die ermordeten Juden Europas gestiegen und hatte sich mit ausgebreiteten Armen fotografieren lassen. Das Bild veröffentlichte er auf seiner Facebook-Seite, löschte es später allerdings.

AfD: Politiker legt nach Pose auf Holocaust-Denkmal Amt nieder

Der israelische Botschafter Ron Prosor kommentierte das Verhalten Wintersteins auf Twitter mit den Worten: „Herr Winterstein, alle sehen Ihnen beim Tanzen zu, während Sie Schande über sich und Ihre Partei bringen.“

Der Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz-Komitees, Christoph Heubner nannte Wintersteins Verhalten „widerwärtig“. Er beleidige Überlebende des Holocaust und verhöhne ihre ermordeten Angehörigen. Auch der Bundesvorstand der AfD verurteilte in einer Mitteilung das „äußerst respektlose Verhalten“ Wintersteins.

Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) erklärte, das Verhalten Wintersteins sei „unerträglich“, und kündigte eine Prüfung der strafrechtlichen Relevanz des Vorfalls an. (dpa)