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„Beim Google Übersetzer gesperrt?“AfD-Politiker blamiert sich mit Anti-Merz-Tweet bis auf die Knochen

Maximilian Krah (AfD), Mitgleid des EU-Parlaments (hier am 25. Februar in Berlin), hat sich mit einem Tweet in der Netzgemeinde bis auf die Knochen blamiert.

Maximilian Krah (AfD), Mitglied des EU-Parlaments (hier am 25. Februar 2025 in Berlin), hat sich mit einem Tweet in der Netzgemeinde bis auf die Knochen blamiert.

Huch, da hat wohl jemand die Überschrift nicht richtig gelesen – oder vielleicht auch falsch übersetzt: Maximilian Krah (AfD), Mitglied des EU-Parlaments, wollte mit einem Tweet gegen Merz schimpfen, das ging nach hinten los. 

von Martin Gätke  (mg)

CDU/CSU und SPD planen riesige Milliardeninvestition – und die (baldige) Opposition sträubt sich dagegen!

Die Noch-nicht-GroKo plant Milliardeninvestitionen für Verteidigung und Infrastruktur zu beschließen, doch dagegen schimpft nicht nur die Linke, sondern auch die AfD.

AfD-Politiker muss nach peinlichem Post zurückrudern

Maximilian Krah (48, AfD), Mitglied des Europäischen Parlaments, wollte gegen die Milliarden-Pläne der CDU schimpfen und schrieb auf X eine Wut-Tirade gegen ihren Parteichef Friedrich Merz. Allerdings machte er dabei einen unangenehmen Fehler.

Krah schrieb: „Deutschland wird 2 Billionen Euro ohne Wachstumseffekte ausgeben, befürchten Ökonomen in einer Financial Times-Umfrage“. Dazu teilte er einen Screenshot von dem entsprechenden englischsprachigen Blatt. Krah ergänzt: „Genau so wird es kommen bei dem Sondierungspapier. Merz ist der Totengräber der alten Bundesrepublik.“

Das Problem: Die Überschrift des FT-Artikels beweist genau das Gegenteil dessen, was Krah schreibt. Dort heißt es übersetzt: „Deutschland kann fast zwei Billionen Euro ausgeben, ohne das Wachstum zu beeinträchtigen, sagen Ökonomen.“

„Hat man ihn beim Google Übersetzer gesperrt?“

Im ersten Absatz des Artikels ist zu lesen, dass die deutsche Regierung in den nächsten zehn Jahren knapp zwei Billionen Euro Schulden aufnehmen könnte, ohne das Risiko einzugehen, das Wachstum zu beschädigen. Die Ökonomen weisen gleichzeitig darauf hin, dass Geld allein die Herausforderungen in Deutschland nicht lösen werde. Expertinnen und Experten betonten demnach, „dass die zusätzlichen Kredite mit Strukturreformen einhergehen müssten, um die Produktionskapazität des Landes zu steigern“.

Und Krah? Kriegt auf X jede Menge Kritik für seine falsche Behauptung. Mittlerweile wurde der Post von Maximilian Krah zwar gelöscht und gibt zu, dass er die Überschrift des Artikel „sinnentstellend wiedergegeben habe“. Doch das Netz vergisst nicht.

„Das Schlimme ist ja, bei seiner Klientel wird das einfach so durchgehen“, heißt es an einer Stelle. „Hat man ihn beim Google Übersetzer gesperrt?“, fragt der Nächste spöttisch.