In Australien ist das Kabinett des neuen Premierministers Anthony Albanese vereidigt worden. Dabei werden so viele Ministerien wie nie zuvor von Frauen geleitet.
Gute Nachrichten aus AustralienFällt es Ihnen auf? Neues Kabinett hat Besonderheit – und macht Hoffnung
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In Australien ist das Kabinett des neuen Premierministers Anthony Albanese vereidigt worden. Der Premierminister und sein Kabinett stehen nach der Vereidigungszeremonie im Government House in Canberra für ein Foto zusammen.
Das sind doch mal gute Nachrichten aus Australien: Dort ist das Kabinett des neuen Premierministers Anthony Albanese vereidigt worden. Das Besondere wird auch auf dem gemeinsamen Foto schnell sichtbar: Zehn der 22 Ministerien werden von Frauen geführt – so viele wie nie zuvor in der Geschichte des Landes.
Zudem will der künftige Premierminister Albanese den schlechten Ruf seines Landes als Klimasünder überwinden. Mit der neuen Regierung steht Australien vor einem Neuanfang – vor allem in der Klimapolitik. Unter dem bisherigen Premierminister Scott Morrison wurde der Klimaschutz eher stiefmütterlich behandelt.
Australien: Neues Kabinett vereidigt – zehn Ministerien von Frauen geführt
Mit Linda Burney (65) steht in Australien erstmals eine Frau mit indigenen Wurzeln dem Ministerium für australische Ureinwohner vor. Sowohl das Außen- als auch das Innenministerium werden mit Penny Wong und Clare O'Neil von Frauen geleitet.
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Die Parlamentsmitglieder Warren Entsch und Linda Burney freuten sich am 07.12.2017 im Parlament in Canberra (Australien), nachdem das Parlament die Ehe für alle beschlossen hatte. Mit Burney steht 2022 zum ersten Mal eine Frau mit indigenen Wurzeln dem Ministerium für australische Ureinwohner vor.
Vize-Regierungschef und Verteidigungsminister ist Richard Marles, der seit 2019 auch Vize-Chef der Labor-Partei ist.
Die Labor-Partei hatte die Parlamentswahl am 21. Mai 2022 klar gewonnen und ist zum ersten Mal seit fast zehn Jahren wieder an der Macht. Die konservative Koalition unter dem bisherigen Regierungschef Scott Morrison fuhr eine herbe Niederlage ein.
Albanese (59) kann mit einer knappen Mehrheit regieren und wird nicht auf die Stimmen anderer Parteien angewiesen sein. Labor bekam 77 der 151 Mandate im Unterhaus. (dpa)