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BundespräsidentSteinmeier verlegt seinen Amtssitz nach NRW – „besonderer Fokus auf Umgang mit Migration“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier winkt Passaten zu und geht zum Hotel Alter Kornspeicher, um dort in seinem vorübergehenden Amtszimmer zu arbeiten.

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (hier im Oktober 2022) winkt Passantinnen und Passanten zu.

Vertriebene ließen Espelkamp einst zur Stadt anwachsen, dann kamen Spätaussiedler und Flüchtlinge. Wie Zuwanderung die Stadt prägt, will nun der Bundespräsident bei einem dreitägigen Besuch erfahren.

Drei Tage verlegt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seinen Amtssitz in die von Zuwanderung auf vielfache Weise geprägte Stadt Espelkamp in Ostwestfalen. Bei dem Besuch im Rahmen der Reihe „Ortszeit Deutschland“ ab Dienstag (12. März 2024, 10.40 Uhr) wolle sich Steinmeier viel Zeit für die Begegnung und den Austausch mit den Menschen vor Ort nehmen, hieß es vorab aus dem Bundespräsidialamt.

Espelkamp sei für die zehnte „Ortszeit“ auch deshalb ausgewählt worden, weil die Geschichte der im Herbst 75 Jahre alten Stadt eng mit der der Bundesrepublik verknüpft sei und einen besonderen Fokus auf den Umgang mit Migration erlaube.

Bundespräsident Steinmeier verlegt Amtssitz nach NRW

Nach dem Ende Zweiten Weltkrieges hatten in den Gebäuden einer dortigen Munitionsfabrik der Wehrmacht Vertriebene aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten Heimat gefunden – Keimzelle der heutigen Stadt. In den 1980er Jahren erlebte Espelkamp einen großen Zustrom an Spät-Aussiedlern, zuletzt kamen viele Geflüchtete aus der Ukraine. Mehr als 50 Prozent der 27.000 Einwohner haben einen Migrationshintergrund.

Einen ersten Eindruck der Stadt kann das Staatsoberhaupt direkt nach seiner Ankunft gewinnen. Noch bevor er in einem Hotel seine Amtsgeschäfte aufnimmt, trifft er mehrere Jugendliche in einem Jugendzentrum. Sie sollen gemeinsam über einen Wochenmarkt bummeln.

Ähnlich nahbar soll es in den kommenden Tagen weitergehen: So besucht der Bundespräsident am Mittwoch eine Haupt- und Förderschule, die einen besonderen Schwerpunkt auf die Vermittlung der deutschen Sprache legt. Anschließend würdigt er das Engagement einer freikirchlichen Gemeinde bei der Aufnahme ukrainischer Kriegsflüchtlinge.

Bei einer Kaffeetafel mit Bürgerinnen und Bürgern informiert sich Steinmeier am Abend über lokale Kontroversen wie die geplante Waldrodung für einen Krankenhaus-Neubau. Abends trifft er sich zum Fastenbrechen mit Muslimen aus Espelkamp.

Am Donnerstag nimmt er den international erfolgreichen Mittelstand in den Blick: Beim Elektro-Steckverbindungshersteller Harting kommt er mit Auszubildenden zusammen. Außerdem wird er mehrere Menschen aus Nordrhein-Westfalen mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland auszeichnen. (dpa)