Deutschland hat gewählt! Wer wird neue Bundeskanzlerin oder Bundeskanzler? Hier die Ergebnisse nach Auszählung aller 299 Wahlkreise.
BundestagswahlErgebnis da: SPD gewinnt, CDU historisch schlecht
Köln/Berlin. Die SPD mit ihrem Kanzlerkandidaten Olaf Scholz hat die Bundestagswahl nach dem Auszählungsergebnis für alle Wahlkreise gewonnen.
Die Sozialdemokraten kamen auf 25,7 Prozent der Stimmen, wie auf der Website des Bundeswahlleiters in der Nacht zum Montag (27. September) mitgeteilt wurde.
Die Union aus CDU und CSU mit Armin Laschet als Kandidat erzielte mit 24,1 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis, die Grünen wurden mit 14,8 Prozent drittstärkste Kraft.
Damit ist auch klar, dass die Wählerinnen und Wähler in Deutschland Olaf Scholz mit der Regierungsbildung beauftragen. An ihm ist es nun, eine Koalition zu schmieden.
Bundestagswahl: Ergebnis von 4.30 Uhr
- SPD: 25,7 Prozent
- CDU/CSU: 24,1 Prozent
- Grüne: 14,8 Prozent
- AfD: 10,3 Prozent
- FDP: 11,5 Prozent
- Linke: 4,9 Prozent
- Andere: 8,7 Prozent
Die Mehrheitsverhältnisse im Bundestag ändern sich damit erheblich. Die Sitzverteilung wurde zunächst noch nicht bekanntgegeben und könnte nach den letzten Hochrechnungen von ARD und ZDF so aussehen:
- SPD: 205 bis 209 (2017: 153)
- CDU/CSU: 194 bis 196 (2017: 246)
- Grüne: 116 bis 118 (2017: 67)
- FDP: 91 bis 93 (2017: 80)
- AfD: 84 (2017: 94)
- Linke: 39 bis 40 (2017: 69)
Rund 60,4 Millionen Deutsche waren am Sonntag zur Bundestagswahl aufgerufen. Es wird damit gerechnet, dass diesmal so viele Menschen wie nie zuvor ihre Stimme per Briefwahl abgegeben haben.
In dem bevölkerungsreichsten deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen waren 12,9 Millionen Bürger aufgerufen, ihre Stimmen zur Bundestagswahl abzugeben.
Die Wahlbeteiligung in Deutschland lag bei insgesamt 79,8 Prozent. 2017 lag die Wahlbeteiligung am Ende der Wahl bei 76,2 Prozent.
Bundestagswahl: Wer löst Angela Merkel ab?
Entschieden wird über die Zusammensetzung des 20. Deutschen Bundestags, der dann einen neuen Kanzler oder eine neue Kanzlerin wählen wird. Die bislang amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel (67, CDU) tritt nach knapp 16 Jahren als Regierungschefin nicht mehr an. (mt/dpa)