Der Ex-AfD-Chef Jörg Meuthen sagte: „Es wird etwas Neues kommen.“
Nach Austritts-BebenEx-AfD-Chef Meuthen erwägt Gründung einer neuen Partei
Nach seinem Parteiaustritt erwägt der frühere AfD-Vorsitzende Jörg Meuthen die Gründung einer neuen Partei. Derzeit führe er „viele Gespräche mit interessanten Menschen, die die Lücke zwischen einer nach links weggerutschten CDU und einer nach rechts weggerutschten AfD füllen können“, sagte Meuthen dem Magazin „Cicero“ laut Vorabmeldung vom Montag (31. Januar).
Es gehe ihm dabei „um eine bürgerlich-konservative, freiheitliche Partei“ Die AfD hätte solch eine Partei sein können, habe diesen Kurs aber verlassen.
Jörg Meuthen kündigt an: „Es wird etwas Neues kommen“
Eine definitive Entscheidung zur Gründung einer neuen Partei habe er noch nicht getroffen, sagte Meuthen. Er plane aber „definitiv, weiterhin politisch aktiv zu bleiben“, sagte er. „Ich fühle mich zu jung und zu agil, um aus der Politik auszuscheiden.“
Er nehme sich dafür Zeit. „Aber es wird etwas Neues kommen“, sagte Meuthen.
Auf Nachfrage, ob es konkret um die Gründung einer Partei rechts von der CDU und links von der AfD gehe, sagte Meuthen: „Es geht um eine bürgerlich-konservative, freiheitliche Partei. Also genau das, was im Moment in der Bundesrepublik fehlt.“ Auf das gescheiterte Projekt der „Blauen Partei“ von Ex-AfD-Chefin Frauke Petry angesprochen, sagte Meuthen, man müsse die Fehler, die andere gemacht hätten, ja nicht wiederholen. „Es ist auch grundsätzlich die Frage, ob man etwas Neues gründet oder auf etwas bereits Bestehendes setzt.“ Es sei alles noch offen und es gebe existierten mehrere Möglichkeiten. „Aber am Ende wird auf jeden Fall etwas passieren.“
Danach gefragt, welcher Partei er heute am ehesten beitreten würde, sagte Meuthen: „Ich würde derzeit keiner der etablierten Parteien beitreten oder einen Beitritt auch nur erwägen.“ (afp/dpa)