Paukenschlag bei Facebook. Nachdem das Unternehmen zuletzt durch Ausfälle und Vorwürfe negative Schlagzeilen gemacht hatte, gibt es nun eine überraschende Nachricht. Demnach will Mark Zuckerberg Facebook umbenennen.
Schon nächste WocheBerichte: Facebook soll neuen Namen bekommen
Köln. Facebook kennt weltweit so gut wie jeder. Spätestens nach dem Film „The Social Netzwerk“ hat jeder von der Erfolgsgeschichte vom Gründer Mark Zuckerberg gehört. Noch heute hat die Plattform unzählige User. Umso überraschender kommt nun folgende Nachricht: Facebook soll bald nicht mehr Facebook heißen.
Jedoch geht es nicht um die App, die ein Großteil der Menschen weltweit im Handy hat, sondern um den Konzern. Dieser heißt nämlich ebenfalls Facebook, genauso wie die Plattform. Wie das Technik-Portal „The Verge“ berichtet, soll der Namenswechsel bereits nächste Woche erfolgen. Das soll eine anonyme Quelle aus dem direkten Umfeld dem Portal mitgeteilt haben.
Demnach soll Mark Zuckerberg, CEO des Facebook-Konzerns, den Namenswechsel nächste Woche Donnerstag (28. Oktober) auf der jährlichen „Connect Conference“ thematisieren. Der Beschluss könne jedoch auch schon vorher verkündet werden.
Facebook: Mark Zuckerberg will Konzern umbenennen
Der Grund für das neue Label? Facebook solle nicht mehr mit der Social-Media-Plattform assoziiert werden. Denn zu dem Konzern gehört mittlerweile deutlich mehr als die Plattform mit dem blauen Logo. Beispielweise Instagram, WhatsApp, Oculus etc.
Und auch das neue „Metaverse“ soll ein Grund für den Neustart sein. Unter „Metaverse“ versteht Facebook eine Welt, in der physikalische Realität mit erweiterter (augmented reality, AR) und virtueller Realität (VR) in einer Cyberwelt verschmelzen. Der Begriff stammt vom amerikanischen Schriftsteller Neal Stephenson, der ihn erstmals im Jahr 1992 in seinem Science-Fiction-Roman „Snow Crash“ verwendet hat. Diese virtuelle Welt will der Konzern in den nächsten fünf Jahren aufbauen.
Facebook: Unternehmen hat mit viel Kritik zu kämpfen
Die Ankündigung von Facebook kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der US-Konzern international massiv unter Druck steht. Die ehemalige Facebook-Managerin und Whistleblowerin Frances Haugen hatte Anfang Oktober bei einer Anhörung im US-Senat die Politik dazu aufgerufen, das Online-Netzwerk zu mehr Transparenz zu zwingen.
Die 37-Jährige warf Facebook unter anderen vor, man habe aus internen Studien gewusst, dass Instagram der psychischen Gesundheit einiger Teenager schade - aber nichts dagegen unternommen.
Negative Schlagzeilen produzierte das Unternehmen auch, weil ein Fehler in den Netzwerk-Einstellungen zu einem rund sechsstündigen Ausfall bei Facebook sowie den Töchtern WhatsApp und Instagram geführt hatte. (mei/dpa)