Deutschland hat mit Katar einen Vertrag zu jahrelangen Gaslieferungen abgeschlossen. Die zusätzliche Zulieferung soll die Gasversorgung in Deutschland weiter sichern. Robert Habeck zeigt sich zufrieden.
Gas-Deal mit KatarNeuer Vertrag steht, Robert Habeck zeigt sich zufrieden: „15 Jahre ist super“
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat zu einem Abkommen Katars über Lieferungen von Flüssigerdgas nach Deutschland die Laufzeit begrüßt. „15 Jahre ist super“, sagte Habeck am Dienstag (29. September 2022) auf einer Industriekonferenz in Berlin. Es hätte auch längere Verträge geben können, machte er deutlich. Zu konkreten Details des Geschäfts wollte sich Habeck nicht äußern, dies sei Sache der Unternehmen.
Mit Blick auf die Laufzeit verwies Habeck darauf, dass Deutschland bis 2045 klimaneutral werden will. Der Gasverbrauch müsse schrittweise verringert werden, sagte er. Habeck war im März in Katar, er war begleitet worden von einer Wirtschaftsdelegation.
Gaslieferungen: Robert Habeck äußert sich zu Deal mit Katar
Der Energieriese Qatar Energy hat laut Katars Energieminister Saad Scharida al-Kaabi Abkommen über Flüssiggaslieferungen nach Deutschland geschlossen.
Das Gas solle an das US-Unternehmen Conoco Phillips verkauft werden, das es weiter nach Brunsbüttel liefere, sagte der Minister in der katarischen Hauptstadt Doha. Die Lieferung soll 2026 beginnen und mindestens 15 Jahre laufen. Jährlich sollen bis zu 2 Millionen Tonnen geliefert werden.
Im August hatte das Bundeswirtschaftsministerium mitgeteilt, die Belieferung der schwimmenden Flüssiggas-Terminals in Brunsbüttel und Wilhelmshaven ab dem Jahreswechsel sei gesichert. Dazu sei eine Absichtserklärung mit Unternehmen unterzeichnet worden. Diese biete die Sicherheit, dass die schwimmenden Terminals für die nächsten beiden Winter voll ausgelastet würden. (dpa)