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Schockierender Bericht von Kinderarzt in Gaza„Ich muss jetzt Chlor verwenden, um Wunden zu säubern“

Kinder, die bei einem israelischen Luftangriff verletzt wurden, werden Mitte Oktober im Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen behandelt.

Kinder, die bei einem israelischen Luftangriff verletzt wurden, werden Mitte Oktober im Nasser-Krankenhaus in Khan Yunis im südlichen Gazastreifen behandelt.

Ein leitender Kinderarzt im Gazastreifen hat davor gewarnt, dass die Krankenhäuser in dem abgeriegelten Küstengebiet bald zu „Friedhöfen“ werden.

Hussam Abu Safija, der leitende Kinderarzt im Kamal-Adwan-Krankenhaus im nördlichen Gazastreifen, sagte der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag (2. November 2023): „Wir tun unser Möglichstes, aber wir brauchen bessere medizinische Versorgung, sonst werden unsere Krankenhäuser zu Friedhöfen.“

Ärzte müssten primitive Mittel zur Versorgung der Patienten nutzen. „Einige Operationen werden ohne Anästhesie durchgeführt“, sagte er. „Um die Wunden von verletzten Kindern zu säubern, musste ich mit Wasser vermischtes Chlor verwenden.“ Das Krankenhaus habe keine Schmerzmittel und Antibiotika mehr. Operationen würden mit Handylichtern durchgeführt.

Gaza: Kaiserschnitte ohne Betäubung bei vielen Frauen

Nach Erkenntnissen der Hilfsorganisation Care müssen sich Frauen im Gazastreifen zunehmend Kaiserschnitten ohne Betäubung unterziehen.

Betäubungsmittel seien nicht verfügbar und die Krankenhäuser seien „komplett“ überlastet, hieß es in der am Donnerstag veröffentlichten Erklärung. Die medizinische Unterversorgung verschärfe deutlich das Risiko der Mütter- und Säuglingssterblichkeit.

„Aufgrund der schwindenden Nahrungsmittelvorräte besteht insgesamt ein erhebliches Risiko für die Gesundheit der 283.000 Kinder unter fünf Jahren in Gaza sowie schwangerer und stillender Frauen“, sagte Hiba Tibi, Länderdirektorin von CARE Palästina (Westbank und Gaza).

Israel greift infolge des verheerenden Hamas-Terrorangriffs vom 7. Oktober massiv Ziele im Gazastreifen an und hat den dicht besiedelten Küstenstreifen abgeriegelt. Die Vereinten Nationen sprechen dort von einer sich zuspitzenden humanitären Krise. (dpa)