Metro greift durchRigoros:  Großhändler macht Hamsterkäufen jetzt Strich durch die Rechnung

Metro: Der Großhändler schiebt Hamsterkäufen nun der Riegel vor - das Unternehmen hat offenbar kein Verständnis für das Leerkaufen von Regalen. Unser Symbolbild wurde 2013 geschossen.

Metro: Der Großhändler schiebt Hamsterkäufen nun der Riegel vor - das Unternehmen hat offensichtlich kein Verständnis für das Leerkaufen von Regalen. Unser Symbolbild wurde 2013 geschossen.

Metro hat die Nase offenbar voll: Das Großhandelsunternehmen macht Leuten, die Hamsterkäufe tätigen wollen, jetzt einen dicken Strich durch die Rechnung.

Normalerweise gehen Kundinnen und Kunden zu Metro, um größere Mengen einzukaufen und so von Rabatten zu profitieren. Doch bei aktuellen Hamsterkäufen versteht der Großhändler keinen Spaß.

Seit Beginn des Ukraine-Krieges lässt sich das Phänomen, das zuletzt zu Beginn der Corona-Pandemie mit leeren Klopapier-Regalen im Gedächtnis vieler blieb, wieder beobachten. Das Objekt der Begierde: Öl. In der Regel geht es um (günstiges) Pflanzenöl. Deswegen sind Sonnenblumenöl und Rapsöl an vielen Stellen im Einzelhandel absolute Mangelware.

Metro: Hamsterkäufe sollen so verhindert werden

Aldi und Edeka hatten beispielsweise schon vor Tagen die Abgabe reguliert. Auch Rewe gab die Direktive an die Märkte raus, nur jeweils haushaltsübliche Mengen an die Menschen zu verkaufen. Nun folgt auch Metro diesem Beispiel. Darüber berichtete zuerst „Der Spiegel“.

Laut „Spiegel“ habe auch Metro in jüngster Zeit Hamsterkäufe beim Speiseöl bemerkt. Nun wolle man verhindern, dass einige Kundinnen und Kunden alles wegkaufen und für den Rest der Leute nichts mehr zum Kaufen übrig bleibe.

Allerdings gab es nach „Spiegel“-Informationen bisher keine konkreten Angaben darüber, welche Menge Speiseöl bei Metro pro Person noch gekauft werden darf.

Metro betreibt riesige Supermärkte für Großkunden. Wer beispielsweise einen Kiosk, ein Restaurant oder einen Frisörsalon hat, kann mit einer Kundenkarte in den Filialen einkaufen gehen.

Metro-Hamsterkäufe: Gastronomen brauchen Speiseöl

Viele Gastronomen gehen erfahrungsgemäß bei Metro einkaufen. Sie brauchen Speiseöl in der Regel, um Essen für Gäste zubereiten zu können.

Der normale Verbraucher und die normale Verbraucherin haben keinen Zugang zu Metro-Filialen. Man kann aber auch ohne ein Gewerbe zu Metro gehen. Dafür benötigt Metro eine Vollmacht. So kann dann ein Dritter im Auftrag des Kartenbesitzers oder der Kartenbesitzerin den Einkauf anvertraut bekommen. Denn es ist schließlich nicht ausgeschlossen, dass der Chef oder Chefin des Betriebes auch mal krank ist oder einen anderen Termin wahrnehmen muss.

Metro: Filialen in vielen Ländern der Welt

Die Metro AG ist ein internationales Unternehmen und hat ihren Hauptsitz in Düsseldorf. 2020/2021 hatte der Konzern insgesamt mehr als 95.000 Mitarbeiter. Der Umsatz lag bei rund 24,8 Milliarden Euro. Filialen von Metro gibt es beispielsweise auch in den folgenden Ländern:

  1. Portugal
  2. Ungarn
  3. Italien
  4. Türkei
  5. Kroatien
  6. Indien
  7. Österreich                                                                                                                     (dok)