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Eskaliert der Krieg jetzt weiter?Miliz-Chef will sein Schweigen brechen – Lage könnte aus dem Ruder laufen

Der Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah spricht am Aschura-Tag im Jahr 2016.

Der Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah spricht am Aschura-Tag im Jahr 2016: Nasrallah will nach dem Hamas-Angriff sein Schweigen brechen.

Der Generalsekretär der schiitischen Hisbollah im Libanon wird sich am Freitagnachmittag zum ersten Mal seit Beginn des Gaza-Kriegs an die Öffentlichkeit wenden.

Im ganzen Land liefen im Vorfeld Vorbereitungen auf die mit Spannung erwartete Rede Hassan Nasrallahs. Diese könnte einen Wendepunkt im aktuellen Gaza-Krieg einleiten.

Angekündigt ist offiziell eine Gedenkzeremonie für die getöteten Hisbollah-Kämpfer – Aussagen Nasrallahs könnten aber auch darauf hinweisen, ob die Hisbollah-Miliz verstärkt in den Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas einsteigen wird. Sollte seine Rede zu einer verschärften Gangart gegenüber dem Feind im Süden aufrufen, könnte die Lage vollends aus dem Ruder laufen.

Israel-Hamas-Krieg: Ansprache von Hisbollah-Chef im Live-Fernsehen

Nasrallah lebt im Verborgenen und zeigt sich nur selten bei öffentlichen Auftritten. Ob der Hisbollah-Chef selbst öffentlich auftreten wird, war zunächst unklar.

Die Ansprache wird im Live-Fernsehen übertragen. Am Donnerstagabend veröffentlichte die proiranische Schiitenorganisation zwei Werbevideos für den Auftritt.

In einigen Cafés im Süden der Hauptstadt Beirut werden zur Ausstrahlung der Rede Nasrallahs Rabatte in Wasserpfeifen-Cafés angeboten. Schulen planen, die Schülerinnen und Schüler vor Beginn der Rede nach Hause zu schicken. Profi-Fußballvereine in Beirut haben ihre Trainingseinheiten verschoben.

Israel: Lage an Grenze zum Libanon spitzt sich zu

Derweil hat Israels Militär im Gazastreifen nach eigenen Angaben weitere Stellungen der islamistischen Hamas angegriffen und die größte Stadt des abgeriegelten Küstengebiets umstellt. Die Stadt Gaza sei der „Brennpunkt der Terrororganisation Hamas“, sagte Militärsprecher Daniel Hagari am Donnerstagabend.

Zugleich spitzen sich auch die Gefechte an Israels Grenze zum Libanon weiter zu. Als Reaktion auf Beschuss aus dem Libanon griff Israels Armee eigenen Angaben zufolge am Donnerstagabend militärische Stellungen von Nasrallahs proiranischer Miliz an.

Israels Armee werde sich weiter auf die Gefechte im Gazastreifen fokussieren, auch wenn der Iran seine Stellvertreter dazu dränge, Israel davon abzulenken, sagte Militärsprecher Hagari. „Wir konzentrieren uns darauf, die Hamas zu zerstören.“ (dpa)