Jetzt offiziellUltrarechte Meloni ist die erste Ministerpräsidentin Italiens

Giorgia Meloni, Vorsitzende der Fratella d'Italia, präsentiert am 21. Oktober 2022 Journalisten in Rom die Ministerliste der neuen italienischen Regierung, nachdem sie diese dem italienischen Staatspräsidenten Mattarella im Quirinalspalast vorgelegt hat.

Giorgia Meloni, Vorsitzende der Fratella d'Italia, präsentiert am 21. Oktober 2022 Journalisten in Rom die Ministerliste der neuen italienischen Regierung, nachdem sie diese dem italienischen Staatspräsidenten Mattarella im Quirinalspalast vorgelegt hat.

Jetzt ist es offiziell: Giorgia Meloni ist Italiens erste Ministerpräsidentin.

Die Chefin der ultrarechten Fratelli d'Italia (FDI), Giorgia Meloni, ist am Freitag (21. Oktober 2021) zur ersten Ministerpräsidentin Italiens ernannt worden. Meloni sei von Präsident Sergio Mattarella in Rom mit der Regierungsbildung beauftragt worden, teilte dessen Büro mit.

Im Anschluss wollte Meloni ihre Kabinettsliste vorstellen. Wirtschaftsminister soll demnach Giancarlo Giorgetti von der rechtsnationalen Lega-Partei werden, der bereits dem Kabinett von Melonis Vorgänger Mario Draghi angehörte.

Italien: Giorgia Meloni wird erste Ministerpräsidentin

Der 55-jährige Giorgetti gilt als ein moderater und pro-europäischer Vertreter der rechtspopulistischen Lega. Melonis Minister und sie sollen am Wochenende vereidigt werden, bevor in der kommenden Woche eine Vertrauensabstimmung im Parlament ansteht.

Mattarella hatte am Donnerstag Konsultationen zur Bildung einer neuen Regierung mit Vertretern von Parlament und Parteien aufgenommen. An dem Treffen mit Mattarella am Freitagmorgen nahmen neben Meloni auch Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi von der konservativen Forza Italia (FI) und Matteo Salvini von der rechtsnationalen Lega teil, mit denen Meloni eine rechte Drei-Parteien-Koalition bilden will.

Das von den postfaschistischen FDI angeführte Rechtsbündnis hatte sich bei den Wahlen im September die absolute Mehrheit in beiden Kammern des Parlaments gesichert. Die FDI erhielten 26 Prozent der Stimmen und wurde damit stärkste Kraft. (dpa)