„Sie will zur Sache kommen“Melania Trump: Neues Porträt veröffentlicht – Expertin entdeckt rätselhaftes Detail

Die First Lady Melania Trump (hier bei einem Tanz mit ihrem Mann, dem US-Präsidenten Donald Trump, beim Commander-in-Chief Ball am 20. Januar): Jetzt wurde ihr offizielles Porträt veröffentlicht.

Die First Lady Melania Trump (hier bei einem Tanz mit ihrem Mann, dem US-Präsidenten Donald Trump, beim Commander-in-Chief Ball am 20. Januar): Jetzt wurde ihr offizielles Porträt veröffentlicht.

Das Weiße Haus hat nun das offizielle Porträt der neuen (alten) US-First Lady Melania Trump veröffentlicht. Das Foto spaltet die Fans.

von Martin Gätke  (mg)

Durchdringender Blick, die Hände auf dem spiegelglatten Tisch gestützt – wie ein Monument steht Melania Trump, die neue First Lady an der Seite von US-Präsident Donald Trump, im Yellow Oval Room im Weißen Haus.

Das neue offizielle Porträt der First Lady wurde nun veröffentlicht – und sorgt für rege Diskussionen, auch unter Journalistinnen und Journalisten.

„Sie will zur Sache kommen“

So versuchen Expertinnen und Experten gegenüber BBC, das von Régine Mahaux Foto zu analysieren – einer belgischen Fotografin, der als enge Vertrauter der Trumps gilt und seit über 20 Jahren Fotos für die Familie macht. Sie war es auch, die das erste Porträt von Melania 2017 fertigte.

Gwendolyn DuBois Shaw, Fakultätsdirektorin des Fachbereichs Kunstgeschichte an der University of Pennsylvania, sagt: Auffallend sei die Übereinstimmung von Melanias Körper mit dem bekannten Obelisken im Hintergrund, dem Washington Monument – einem Symbol der Macht,

Melanias Pose, bei der sie ihre Fingerspitzen fest auf den spiegelnden Tisch stützt, scheine die Bereitschaft zu vermitteln, „zur Sache zu kommen“. Gemeint ist ihre neue Rolle als First Lady.

Hier das Bild ansehen:

Was auch auffällt: „Frau Trump fühlt sich vor der Kamera außerordentlich wohl, was wahrscheinlich viel mit ihrer Vergangenheit als Model zu tun hat“, wird Gwendolyn DuBois Shaw zitiert.

„Die Botschaft dieses Bildes ist, dass die First Lady aus den Familiengemächern in den Raum direkt über dem Oval Office umgezogen ist.“ Melania scheine zeigen zu wollen, dass sie bereit ist, „mehr Macht auszuüben.“ Das habe sie bei ihrem ersten Aufenthalt im Weißen Haus noch eher zögerlich gezeigt. Auch mehrere Medienberichte weisen darauf hin, dass sich Melania „intensiv“ auf ihre Rolle im Weißen Haus vorbereitet habe.

Melania Trump: Ein Detail bleibt „rätselhaft“

Der Modejournalistin Ellie Violet Bramley fällt ein weiteres Detail auf: Melanias Blick. Aus ihren Augen kann man viel herauslesen. „Allein die Tatsache, dass sie so direkt in die Kamera – und damit auch auf den Betrachter – blickt, im Gegensatz zum Tag der Amtseinführung, als sie sich für einen Hut entschied, der ihre Augen verhüllte, ist bemerkenswert.“

Zwar könne so ein Augenkontakt ein Zeichen für Zugänglichkeit sein kann, doch das wirke hier nicht so, sagt Ellie Violet Bramley. „Während frühere First Ladies wie Michelle Obama und Jill Biden Zugänglichkeit zu ihrem Markenzeichen machten, bleibt Melania in ihrem offiziellen Porträt rätselhaft.“

Auch auf X sorgt Melanias Foto für rege Diskussionen: Fans feiern sie als „umwerfend“, „wunderschön“ oder „ikonisch“. „Die Würde kehrt wieder zurück ins Weiße Haus“, meint eine Userin.

Doch es gibt auch viele kritische Bemerkungen: „Warum sieht sie aus wie eine Möchtegern-Chefin“, fragt dort jemand, oder „Sie sieht aus wie eine Mafia-Frau“. Andere bemerken einen hohen Grad an Nachbearbeitung, kommentieren etwa „Photoshop Supreme“ oder „50 layers of facetune“ (zu Deutsch: 50 Schichten der Gesichtsbearbeitung).