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Lernen unsere Kinder bald das Schießen?Ministerin: „Schulen sollen auf möglichen Krieg vorbereiten“

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) äußert sich bei einer Pressekonferenz am Donnerstag (14. März): Sie meint, junge Menschen sollen in Schulen auf den Kriegsfall vorbereitet werden.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) äußert sich bei einer Pressekonferenz am Donnerstag (14. März): Sie meint, junge Menschen sollen in Schulen auf den Kriegsfall vorbereitet werden.

Lernen unsere Kinder bald das Schießen? Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) meint, junge Menschen sollen in Schulen auf den Kriegsfall vorbereitet werden. Ihr Vorschlag sorgt für viel Kritik.

Schulen sind aus Sicht von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) in der Verantwortung, junge Menschen auf den Kriegsfall vorzubereiten.

„Die Gesellschaft muss sich insgesamt gut auf Krisen vorbereiten - von einer Pandemie über Naturkatastrophen bis zum Krieg“, sagte Stark-Watzinger den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). „Zivilschutz ist immens wichtig, er gehört auch in die Schulen. Ziel muss sein, unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken.“

FDP-Politikerin über Lage in anderen Ländern: „Davon können wir lernen“

Die FDP-Politikerin sprach sich dafür aus, Zivilschutzübungen an Schulen abzuhalten. In anderen Ländern wie Großbritannien werde viel natürlicher mit dem Thema umgegangen. „Dort gehören Übungen für den Katastrophenfall an Schulen zum Alltag. Davon können wir lernen“, sagte Stark-Watzinger.

Sie rief die Schulen dazu auf, ein „unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr“ zu entwickeln.

„Ich halte es für wichtig, dass Jugendoffiziere in die Schulen kommen und berichten, was die Bundeswehr für unsere Sicherheit tut“, sagte sie den Funke-Zeitungen. Vorbehalte diesbezüglich könne sie „nicht nachvollziehen“.

Hier bei unserer Umfrage zum Thema mitmachen:

Die jungen Menschen müssten die Bedrohungen der Freiheit kennen und mit den Gefahren umgehen können, sagte Stark-Watzinger. Das müsse kein eigenes Schulfach, aber Lerninhalt sein. Die Schulen hätten die Aufgabe, Risiken altersgerecht aufzuzeigen, sagte sie. „Dabei geht es auch darum, Sorgen und Ängsten zu begegnen.“

Kritik am Vorschlag der Bildungsministerin: „Keine Angst machen“

CDU-Bundesvize Karin Prien hat sich kritisch zum Vorstoß geäußert. „Es hilft nicht, der Bevölkerung und insbesondere Kindern und Jugendlichen Angst zu machen“, sagte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin am Samstag. „Es ist Aufgabe des Bundes, sich um Fragen des Zivilschutzes und der äußeren Sicherheit zu sorgen.“

Die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD) hat die Aussagen als nicht nachvollziehbar bezeichnet. Nichts sei zu gut, als dass es nicht noch verbessert werden könne, teilte Hubig, die auch Koordinatorin der SPD-geführten Bundesländer in der Kultusministerkonferenz (KMK) ist, am Samstag mit. Doch in dem Bereich passiere bereits eine ganze Menge, Konzepte würden auch nachjustiert. (dpa/mg)