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Neue Details zu Nawalnys TodPutin soll Angebot bekommen haben: „Er sollte freikommen!“

Dieses Foto aus einem Video, das von der russischen Föderalen Strafvollzugsbehörde über Sotavision veröffentlicht wurde, zeigt den russischen Oppositionsführer Alexej Nawalny am 15. Februar 2024 bei einer Videoübertragung aus der arktischen Strafkolonie.

Dieses Foto aus einem Video, das von der russischen Föderalen Strafvollzugsbehörde über Sotavision veröffentlicht wurde, zeigt den russischen Oppositionsführer Alexej Nawalny am 15. Februar 2024 bei einer Videoübertragung aus der arktischen Strafkolonie.

Der im russischen Straflager ums Leben gekommene Kremlgegner Alexej Nawalny hätte Angaben seines Teams zufolge gegen den in Deutschland inhaftierten Tiergartenmörder ausgetauscht werden können.

„Nawalny sollte in den nächsten Tagen freikommen, weil wir eine Entscheidung zu seinem Austausch erreicht hatten“, sagte die politische Direktorin des Nawalny-Fonds für die Bekämpfung der Korruption, Maria Pewtschich, am Montag (26. Februar) in einem auf Youtube veröffentlichten Video.

Anfang Februar sei Kremlchef Wladimir Putin ein Angebot unterbreitet worden, wonach der im Dezember 2021 in Deutschland verurteilte Tiergartenmörder Wadim K. an Russland übergeben hätte werden können - im Austausch gegen Nawalny und zwei US-Amerikaner.

Bundesregierung noch kein Statement zu der neuen Entwicklung

Wer genau an der Ausarbeitung dieser vermeintlichen Austauschpläne beteiligt gewesen sein soll und wie konkret sie waren, sagte Pewtschich nicht.

Von der Bundesregierung gab es auf Fragen keine weiteren Auskünfte. Die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann verwies auf frühere Äußerungen und sagte: „Und ich kann dazu jetzt auch nichts anderes antworten, als dass wir uns dazu nicht äußern können.“ Auf Nachfrage sagte sie: „Jetzt im Moment kann ich mich dazu nicht äußern.“

Pewtschich warf Putin vor, daraufhin persönlich die Tötung Nawalnys angeordnet zu haben. Er habe Nawalny um keinen Preis freigeben wollen. Er habe erkannt, dass der Westen bereit sei, Wadim K. auszutauschen und dann entschieden, Nawalny als Tauschobjekt loszuwerden, vermutet Pewtschich. „Das ist das absolut unlogische, irrationale Verhalten eines verrückten Mafiosi“, sagte sie.

Wadim K. hat 2019 in Berlin einen Exil-Tschetschenen ermordet. K. soll den Mord im Auftrag staatlicher russischer Stellen verübt haben. Immer wieder war spekuliert worden, dass Putin ihn im Zuge eines Gefangenenaustauschs freibekommen wollte. Zuletzt hatte er dies in einem Interview mit dem US-Talkmaster Tucker Carlson quasi bestätigt. (dpa/mg)