„Arrogantes A*rschloch“Verbale Attacke von Regierungschefin – jetzt gibt es eine überraschende Wendung

Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland, spricht zu den Medien während einer Pressekonferenz im Parlament in Wellington, Neuseeland.

Jacinda Ardern, Premierministerin von Neuseeland, spricht zu den Medien während einer Pressekonferenz im Parlament in Wellington, Neuseeland.

Ein kleiner Ausrutscher der neuseeländischen Premierministerin Jacinda Ardern hatte nun überraschende Folgen. Und die sind definitiv Grund zur Freude, denn es geht um einen guten Zweck.

Ein verbaler Ausrutscher der neuseeländischen Regierungschefin Jacinda Ardern hat überraschend zu einem guten Zweck beigetragen: Die signierte Abschrift eines hitzigen Wortwechsels im Parlament brachte bei einer Online-Auktion am Donnerstag (22. Dezember 2022) mehr als 63.000 Dollar (rund 59.200 Euro) ein. Bei dem Schlagabtausch vergangene Woche hatte Ardern ihren Kontrahenten David Seymour als „arrogantes Arschloch“ bezeichnet.

Eine solche Wendung habe sie nach dem „Fauxpas mit dem alten Mikrofon im Parlament nicht erwartet“, schrieb Ardern nun in Onlinemedien. Der Betrag soll der neuseeländischen Prostatakrebs-Stiftung zugute kommen.

Neuseeland: Verbale Attacke von Regierungschefin sorgte für Aufruhr

Ein Mikrofon hatte aufgezeichnet, wie Ardern die Beleidigung bei der Rückkehr zu ihrem Platz murmelte. Seymour verlangte daraufhin vom Parlamentspräsidenten eine Entschuldigung der Premierministerin – ihre Bemerkung musste daher protokolliert werden.

Später kam Seymour auf die Idee, die Episode zum Anlass zu nehmen, um sich gemeinsam für eine gute Sache einzusetzen. Ardern stimmte ihm zufolge sofort zu.

Der Politiker und die Politikerin signierten daraufhin eine Kopie des Protokolls, die vor der Versteigerung gerahmt wurde. „Das Interesse war größer als gedacht“, erklärte Seymour der Nachrichtenagentur AFP. Er habe nur mit einem Bruchteil der Versteigerungssumme gerechnet. (afp)