Ungarn-Präsident sicherAngela Merkel hätte Ukraine-Krieg verhindern können

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán spricht am 11. Oktober 2022 in Berlin

Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán spricht am 11. Oktober 2022 im Verlegergespräch des Magazins „Cicero“ und der „Berliner Zeitung“ zum Thema „Sturm über Europa – der Ukrainekrieg, die Energiekrise und geopolitische Herausforderungen“.

Bei seinem Besuch in Berlin hat Viktor Orban „Mit Sicherheit“ die Frage beantwortet, ob es mit einer Bundeskanzlerin Angela Merkel nicht zu einem Krieg in der Ukraine gekommen wäre.

Hätte es mit einer Bundeskanzlerin Angela Merkel nie einen Krieg in Europa gegeben? Dieser Meinung ist zumindest der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban, der davon ausgeht, dass sie den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine hätte verhindern können.

Bei einer Veranstaltung des Magazins „Cicero“ und der „Berliner Zeitung“ in Berlin sagte er am Dienstag (11. Oktober 2022) laut offizieller Übersetzung, dass Merkel bereits 2014 durch ihr Agieren nach der russischen Annexion der Krim einen Krieg verhindert habe.

„Was Angela Merkel gemacht hat, war ein Meisterwerk“

„Was Angela Merkel gemacht hat zu Zeiten der Krim-Krise, das war ein Meisterwerk“, sagte der 59-Jährige.

Es sei damals nicht zu einem Krieg gekommen, weil durch die diplomatischen Bemühungen Deutschlands der Konflikt isoliert worden sei. „Sie haben nicht zugelassen, dass das hoch geht und wir alle involviert werden“, so Orban weiter.

Auf die Nachfrage, ob er so zu verstehen sei, dass es seiner Meinung nach mit einer Kanzlerin Merkel nicht zu einem Krieg gegen die Ukraine gekommen wäre, antwortete Orban laut Übersetzung: „Mit Sicherheit.“

Der ungarische Ministerpräsident hatte Merkel am Sonntag während seines mehrtägigen Aufenthalts in Berlin getroffen. Über Inhalte des Gesprächs wurde zunächst nichts bekannt. (dpa)