Die deutschen Werke des US-Tabakkonzerns Philip Morris International sollen schließen. Die Nachfrage nach Zigaretten in Europa sei in den vergangenen Jahren stark gesungen, erklärte das Unternehmen.
„Nachfrage nach Zigaretten deutlich zurückgegangen“Tabakkonzern zieht Konsequenzen – fast 400 Menschen betroffen
Der US-Tabakkonzern Philip Morris International (PMI) plant die Schließung seiner beiden Werke in Deutschland, in Berlin und Dresden.
„In den vergangenen Jahren ist die Nachfrage nach Zigaretten in Europa deutlich zurückgegangen“, erklärte das Unternehmen am Dienstag (29. Oktober). „Es wird erwartet, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren weiter fortsetzen wird.“
Philip Morris: Schließung schon 2025 geplant
In Berlin wird Tabak verarbeitet. Das Werk soll im Lauf des ersten Halbjahres 2025 den Betrieb einstellen, wie PMI ausführte. In Dresden, wo Rolltabak produziert wird, wird die Schließung demnach zur „Mitte des Jahres 2025“ anvisiert.
Zusammengenommen arbeiten an beiden Standorten 372 Menschen, die meisten davon in Dresden. „Konsultationen mit Arbeitnehmervertretern und Sozialpartnern werden zeitnah eingeleitet“, erklärte das Unternehmen. Es werde an „fairen und sozialverträglichen Lösungen“ gearbeitet.
Nach der Schließung hätte PMI keine Produktionsstätten mehr in Deutschland. „Die Zentrale der deutschen Philip Morris GmbH wird aber weiterhin in Gräfelfing bei München bestehen bleiben“, erklärte das Unternehmen. (afp)