Ricarda LangGrünen-Chefin mit schockierender Enthüllung – „Es ist schlimm“

Das Foto zeigt die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang. Sie steht vor einem grünen Hintergrund, trägt einen grünen Pullover, vor ihr ist ein Mikrofon zu sehen. Lang hebt beide Hände.

Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang, wie auf dem Foto abgebildet, erhielt einen Drohbrief samt Patrone.

Leider ist es keine Seltenheit, dass Personen des öffentlichen Lebens Drohbriefe erhalten. So gab auch Ricarda Lang von den Grünen nun zu, einen solchen Brief erhalten zu haben.

Die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang hat beim Politischen Aschermittwoch ihrer Partei von einer in der vergangenen Woche erhaltenen Morddrohung berichtet. „Bei mir kam letzten Donnerstag in meinem Wahlkreisbüro ein Drohbrief an“, sagte Lang im bayerischen Landshut.

„In diesem Drohbrief befand sich eine Morddrohung und es befand sich darin eine Schusspatrone. Das Ziel davon war es, mich und die Leute um mich herum einzuschüchtern.“ Viele Politikerinnen und Politiker machten ähnliche Erfahrungen.

Ricarda Lang: Grünen-Vorsitzende zeigt sich besorgt

Sorge bereite ihr nicht ihre eigene Situation, die Situation von Bundestagsabgeordneten, die Situation von Menschen, die in der ersten Reihe stünden. „Ja, es ist schlimm, und wir sollen uns niemals daran gewöhnen, aber wir haben Möglichkeiten uns zu schützen“, sagte die Grünen-Vorsitzende.

Was ihr wirklich Sorge mache, das sei die Situation von Ehrenamtlichen sowie von Kommunalpolitikerinnen und -politikern, die sich nicht so schützen könnten, „die aber am Ende den Grundstein unserer Demokratie, das Rückgrat unserer Demokratie ausmachen“.

Zur Demokratie gehöre der Meinungsstreit dazu, betonte Lang. Eines müsse aber klar sein: Wenn irgendjemand – egal von welcher Partei – angegriffen werde von Antidemokraten und Rechtsextremen, „dann stehen alle Demokratinnen und Demokraten zusammen“.

Lang dankte ausdrücklich der Polizei und dem Bundeskriminalamt dafür, dass sie Veranstaltungen wie diesen Politischen Aschermittwoch trotz der Angriffe auf die Demokratie ermöglichen könnten. (dpa)