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Bilder aus der Ukraine machen einfach sprachlos„Dachte, das sei zu schockierend, um wahr zu sein“

Was der ukrainischen Kleinstadt Marinka widerfahren ist, gleicht einer Apokalypse. Der gesamte Ort wurde von Russland dem Erdboden gleichgemacht – wie so viele andere Städte auch. Neue Fotos aus der Region machen das Netz sprachlos.

von Martin Gätke  (mg)

Marinka: Früher haben in der Gemeinde in der Oblast Donezk im Osten der Ukraine über 9.300 Menschen gewohnt. Einst war hier der Verwaltungssitz des gleichnamigen Rajons, eine herrliche Kathedrale zur Ehren der Gottesmutter von Kasan mit den klassischen Zwiebeltürmchen schmückte die Stadt.

Doch nun existiert Marinka nicht mehr. Der Krieg hat fast jedes Leben in dem Ort ausgelöscht. Die einstige Kleinstadt wurde zur Frontstadt, der Alltag dort zur Kriegshölle. Wer den Wikipedia-Eintrag zu Marinka studiert, erfährt von der „vollkommenen Zerstörung im Zuge des russischen Überfalls“. Doch erst, wer sich aktuelle Videoaufnahmen und Fotos aus Marinka anschaut, der sieht, was „vollkommene Zerstörung“ wirklich bedeutet.

Ukraine: Ganze Kleinstadt wie vom Erdboden verschwunden

Eine ganze Kleinstadt sie so aus, als habe ein riesiges scharfes Messer sie bis auf die Grundmauern rasiert. Marinka existiert nicht mehr.

Ende Februar hat die Nachrichtenagentur Associated Press (AP) Fotos und Videos aus Marinka veröffentlicht.

Hier das Video von AP ansehen:

Und auch der Leiter des Präsidialamts der Ukraine, Andrij Jermak, hat auf Telegram Fotos von Marinka geteilt. Aufnahmen, die vielfach im Netz geteilt worden sind und für Entsetzen sorgten. „Marinka. Das gibt es nicht mehr. So sehen die Folgen der Aktivitäten des terroristischen Russlands aus“, schreibt er dazu.

Ukraine: „Dachte, Bilder seien zu schockierend, um wahr zu sein“

Einige Userinnen und User erklärten, dass sie gar nicht geglaubt haben, dass die Bilder echt seien, als sie sie gesehen haben. „Als ich diese Bilder zum ersten Mal sah, dachte ich, sie seien zu schockierend, um wahr zu sein, also habe ich sie nicht geteilt“, schreibt ein ukrainischer Reporter von „Voice of America“, einem staatlichen Auslandssender der USA mit Sitz in Washington.

Und weiter: „Ich hab mich geirrt. Das ist Marinka, Ukraine. Die einst friedliche Stadt wurde von den Russen komplett zerstört. Dort wohnt niemand mehr. Sieht aus wie eine Szene aus einem postapokalyptischen Film.“

Hier den Tweet des ukrainischen Journalisten ansehen:

Putins Krieg hat eine gesamte Stadt dem Erdboden gleichgemacht, doch schon vor dem Überfall im Februar 2022 gab es dort erbitterte Kämpfe: Seit 2014 tobten die Unruhen im Donbass und im Osten des Landes, mit dem 24. Februar 2022 hat sich die Lage noch einmal dramatisch verschärft. Rund 10.000 Menschen wurden mittlerweile evakuiert. „Weil es für die Zivilbevölkerung keine Möglichkeit mehr gibt, dort zu leben“, erklärte der Polizeichef von Marinka, Artjom Schus, Ende Februar gegenüber AP.

Er erklärte weiter, dass die russischen Soldaten weiterhin die verbleibenden Ruinen sprengen würden, um auch die letzten Mauern zu zerstören. So soll jeder Unterschlupf, jede Versteck-Möglichkeit unmöglich werden.

Ukraine: Evakuierungen aus Bachmut verlangsamen sich

Der erbitterten Kämpfe haben sich derweil nach Bachmut verlagert, rund 80 Kilometer weiter im Nordosten. Dort bereiten sich russische Streitkräfte nach wochenlangen Kämpfen und unter hohen Verlusten darauf vor, die Stadt einzunehmen. Kyjiw bezifferte zuletzt die russischen Verluste in Bachmut auf 500 Mann pro Tag.

Die ukrainische Armee berichtet von einer „extrem angespannten“ Lage, da russische Truppen die Stadt einkesselten. Auch hier hat die russische Armee begonnen, alles dem Erdboden gleichzumachen.

„Der Feind sprengt alles in die Luft, greift mehrstöckige Gebäude und den Wohnsektor an. Es gibt Luftangriffe, Artilleriebeschuss, Mörserbeschuss. Der Feind greift die Stadt mit allem an, was er kann“, sagte der stellvertretende Bürgermeister Oleksandr Marchenko gegenüber CNN. Die Evakuierungen indes haben sich massiv zu einem „Rinnsal“ verlangsamt. 4.000 bis 4.500 Menschen seien noch in der Stadt.