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„Wird zusammenbrechen“Russischer Söldnerchef Prigoschin droht Putin

Die Kämpfe um Bachmut im Osten der Ukraine werden erbittert weitergeführt. Vor allem die russische Söldnertruppe Wagner ist dort federführend. Nun droht ihr Chef, Jewgeni Prigoschin, Putin damit, sich zurückzuziehen.

„Wenn Wagner sich jetzt aus Bachmut zurückzieht, wird die gesamte Front zusammenbrechen“, erklärt Wagner-Chef Prigoschin in einem am Wochenende auf Telegram veröffentlichten Video.

Und er erklärt weiter: „Die Situation wird für alle militärischen Formationen, die russische Interessen schützen, nicht schön sein.“

Ukraine: Wagner-Chef Prigoschin droht Putin

Der Grund für die Drohung: Mangelnder Munitionsnachschub. Prigoschin hatte am Sonntag (5. März) dem Kreml vorgehalten, der größte Teil der Munition, die ihm und seiner Truppe zugesagt worden war, sei noch nicht in Bachmut angekommen. „Im Moment versuchen wir herauszufinden, was der Grund dafür ist: Ist es nur gewöhnliche Bürokratie oder ein Verrat?“

Es ist nicht das erste Mal, dass der Söldnerchef den Putin, den Kreml oder Generäle für ihre Vorgehensweise in der Ukraine kritisiert. Bereits vor rund einem Monat erklärte er, Verräter im Kreml zu sehen und warf Mitarbeitenden aus Putins Umfeld vor, sie täten nur so, als seien sie auf dem Kurs des Präsidenten.

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Auch Expertinnen und Experten attestieren der russischen Armee schon seit längerem Materialmangel. Putin muss nach den Worten des ukrainischen Verteidigungsministers Oleksij Resnikow schwere Verluste hinnehmen: Jeden Tag würden bis zu 500 Soldaten fallen, sagte Resnikow der „Bild am Sonntag“.

Ukraine: Viele Tote unter angeworbenen russischen Gefangenen

Vor allem die Wagner-Truppe ist in Bachmut aktiv, Prigoschin hat in der Vergangenheit in russischen Gefängnissen Männer für die Privatarmee rekrutiert – gerade unter ihnen gibt es Berichten zufolge viele Tote. Die Menschenrechtsorganisation „Russland hinter Gittern“ hatte zuletzt mitgeteilt, dass von 50.000 in Gefängnissen angeworbenen Söldnern nur noch 10.000 an der Front seien.

Verteidigungsminister Resnikow fügte hinzu, Russland verfolge in Bachmut eine „Taktik des Fleischwolfs“, die „Soldaten nur Kanonenfutter“.

Nach Einschätzung des in den US-Thinktanks „Institute for the Study of War“ (ISW) werde sich die ukrainische Armee in Bachmut nicht einkesseln lassen. Das Oberkommando habe „signalisiert, dass es wahrscheinlich eher abzieht, als eine Umzingelung zu riskieren“, erklärte das ISW am Sonntag. Noch sei die ukrainische Verteidigung strategisch solide. Auch Armeesprecher Sergej Tscherewaty versicherte am Wochenende, die Lage in der ostukrainischen Industriestadt sei „schwierig, aber unter Kontrolle“. (mg)