Washington – Das Weiße Haus hat zum ersten Mal in der Amtszeit von Donald Trump (71) die Gehälter seiner fast 400 Mitarbeiter veröffentlicht.

Das 16-seitige Dokument zeigt, dass mehr als 40 Prozent der 377 Angestellten mehr als 100.000 Dollar (87.000 Euro) jährlich verdienen.

Spitzenverdiener unter Trumps Mitarbeitern ist der leitende Politik-Berater Mark S. House. Er ist in der Öffentlichkeit unbekannt, bekommt aber schlappe 187.100 Dollar pro Jahr. Das sind umgerechnet 162.850 Euro.

House ist als sogenannter „Detailee“ im Weißen Haus beschäftigt. Das bedeutet, dass das Weiße Haus nur sein Auftraggeber ist und sein Gehalt weiter von der Abteilung gezahlt wird, für die er eigentlich zuständig ist.

Die engsten Mitarbeiter verdienen am meisten

Auffallend: Natürlich bekommen die Mitarbeiter am meisten Geld, die Trump auch am nächsten stehen. 22 Personen verdienen demnach umgerechnet 156.000 Euro jährlich. 

Unter diesen Personen sind unter anderem Chef-Stratege Steve Bannon (63), Stabschef Reince Priebus (45), Pressesprecher Sean Spicer (45) und Social-Media-Chef Dan Scavino (41).

Auch interessant: Omarosa Manigault-Stallworth (43) gehört auch zu den Spitzen-Verdienern. Sie wurde durch Trumps Reality-Show „The Apprentice“ bekannt und sorgte mit ihrem polarisierenden Verhalten für Aufmerksamkeit.

Seit Januar ist sie Kommunikationsdirektorin für öffentliche Beteiligung und zwischenstaatliche Angelegenheiten.

Wenige Mitarbeiter verzichten auf ihr Gehalt

Wenige enge Mitarbeiter verzichten allerdings auf ihr Gehalt: Darunter Tochter Ivanka Trump (35), die in den Dokumenten als „First Daughter und Beraterin des Präsidenten“ aufgeführt wird.

Auch ihr Ehemann und Trump-Schwiegersohn Jared Kushner (36) erhält kein Gehalt vom Weißen Haus.

Das verdient der US-Präsident

Der US-Präsident selbst verdient umgerechnet 348.000 Euro pro Jahr – die ersten drei Monatsgehälter soll er, laut eigenen Angaben, US-Nationalparks gespendet haben.

Vizepräsident Mike Pence (58) bekommt hingegen umgerechnet 201.000 Euro jährlich.

Unter Ex-Präsident Barack Obama (55) erhielten die bestbezahlten Verdiener im Weißen Haus „nur“ umgerechnet 154.000 Euro. Allerdings werden die Gehälter jedes Jahr inflationsbedingt angepasst.

Bei der Veröffentlichung der Gehälter handelt es sich um eine Tradition, die auf das Jahr 1995 zurückgeht. Seitdem ist das Weiße Haus verpflichtet, die Löhne dem Kongress und der Öffentlichkeit aufzuzählen.

(sch)