FDP-Chef Lindner mag alte, schnelle Autos. Kurzzeitig hatte er überlegt, sich von seinem Porsche zu trennen. Doch die Entlassung aus der Bundesregierung verändert vieles.
Das Ministeramt ist er losWill Christian Lindner jetzt seinen Porsche verkaufen? FDP-Chef rudert zurück
Sein Ministeramt hat FDP-Chef Christian Lindner bereits verloren, möchte er sich nun auch von seinem Porsche 911 trennen?
Das hat er zumindest in einem Gespräch mit dem „F.A.Z.-Magazin“ gesagt. „Ich bin so langsam offen für etwas Anderes“, so der FDP-Vorsitzende dem Blatt zufolge.
Christian Lindner preist seinen Porsche an
Lindner warb auch unter der Leserschaft des Magazins um Kaufinteressenten. „Wenn aber eine der Leserinnen oder der Leser Interesse an einem klassischen Porsche hat, könnte sie oder er sich melden“, sagte er.
„Der Wagen hat nur 23.000 Kilometer in 42 Jahren“, sagte Lindner weiter. Sein Porsche sei „Kategorie 1 minus“. Diese Oldtimer-Klassifizierung bedeute, dass sich das Auto noch in sehr gutem Zustand befindet.
Jetzt rudert Christian Lindner zurück. Er hatte mit dem Gedanken gespielt, seinen Porsche-Oldtimer zu verkaufen – nach seiner Entlassung als Finanzminister kommt das für Christian Lindner nun aber doch nicht infrage.
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Als er in einem Interview von seinen Überlegungen berichtet habe, habe er noch einen Dienstwagen gehabt, erklärte der FDP-Chef in einem Post auf X. „Der ist weg. Jetzt brauche ich das alte Auto doch.“ Dazu veröffentlichte Lindner ein Foto, das ihn offenkundig in einer Berliner S-Bahn zeigt. „Gedankenspiele beendet“, schrieb er mit einem lachenden Smiley.
Hier den Beitrag auf X ansehen:
Lindner hatte sich in der Vergangenheit wiederholt als Porsche-Fan zu erkennen gegeben – und diese Leidenschaft auch gegen Kritik offensiv verteidigt.
Im vergangenen Jahr sagte er zu diesem Thema: „Wer ein Problem damit hat, dass ich, der niemals Geld geschenkt bekommen hat, der niemals etwas geerbt hat, der niemals etwas gestohlen hat – wenn jemand ein Problem damit hat, dass von meinem verdienten und versteuerten Geld ich mir selbst einen 40 Jahre alten Porsche kaufe, der soll in Gottes Namen was anderes wählen.“ (dpa, afp, ls)