Der FDP-Bundesvizepräsident Wolfgang Kubicki hat abermals hart gegen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und dessen Corona-Politik ausgeteilt. Dieses Mal schoss er dabei sogar persönlich gegen den Minister.

Auf dem Landesparteitag der FDP am Montag (12. September) hat Kubicki die Energie- und Coronapolitik der Koalition erneut scharf kritisiert. Doch bevor er sich zu Karl Lauterbach äußerte, ätzte er gegen die Koalition und insbesondere Robert Habeck.

Wolfgang Kubicki: FDP-Politiker schießt gegen Karl Lauterbach

„In einer solchen Phase, in der wir uns jetzt befinden, nicht auf eigene heimische Kapazität zu setzen, sondern in der Welt herumzufahren und darum zu betteln, dass andere uns die Probleme abnehmen, halte ich für verantwortungslos“, sagte der Bundestagsvizepräsident laut „t-online“ mit Blick auf den Plan des von den Grünen geführten Bundeswirtschaftsministeriums zum Abschalten von Atomkraftwerken.

Er sei sich sicher: Allein die Ankündigung, Gas zu fördern und die Kernkraftwerke laufen zu lassen, würde zu sinkenden Preisen führen. Für die Duschempfehlung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und die Maskenpflicht hatte der FDP-Politiker ebenfalls nur Spott übrig: „Wenn man eben wenig duscht, kriegen Masken wieder eine ganz andere Bedeutung“, so witzelte Kubicki.

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„Wenn das passiert, dann kann es schwierig werden“

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Und die Maskenpflicht bereits angesprochen, holte Kubicki gleich weiter aus und prangerte Gesundheitsminister Karl Lauterbach an: „Isst kein Salz, isst keinen Zucker, trinkt keinen Alkohol, hat keine Freundin. Was hat er dann vom Leben?“ Eine Aussage, die sich persönlich an den SPD-Politiker richtet, allerdings nicht ganz korrekt ist. Gegenüber dem „Spiegel“ erklärte Lauterbach bereits einmal, sich jeden Tag ein Glas Wein zu genehmigen.

Wolfgang Kubicki: Kritik an der Corona-Politik der Koalition

Wolfgang Kubicki kritisierte die Corona-Politik Deutschlands: „In ganz Europa gibt es keine Maskenpflicht, es gibt keine Quarantänepflicht mehr“, so der Politiker, der nachschob: „Wir leben in einem Rechtsstaat, wir machen keine Grundrechteeinschränkung auf Vorrat.“

Deutschlands solle sich demnach mehr an den anderen europäischen Staaten und ihrer Corona-Politik orientieren: „Auch Karl Lauterbach kann dazulernen“, so der FDP-Bundesvize.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich der FDP-Mann deutlich gegen den Corona-Kurs der Koalition ausspricht. Erst kürzlich schaltete er sich in die Diskussion um eine Maskenpflicht in Flugzeugen und öffentlichen Verkehrsmittel ein und sprach sich deutlich dagegen aus. Gegenüber dem „Spiegel“ erklärte er, er halte es für dringend angezeigt, die Maskenpflicht dort beenden – „wir sind in Europa auf diesem Weg mittlerweile alleine unterwegs“. (mei)