90er-Star packt aus„Ohne Baywatch wäre ich wahrscheinlich tot“

Er spielte zusammen mit all jenen Frauen, die von so vielen Männern vor den TV-Bildschirmen angeschmachtet wurden: Jeremy Jackson war zehn, als er in der Kult-Serie „Baywatch“ startete. Nun sagt er: Die Serie hat vermutlich sein Leben gerettet.

von Martin Gätke  (mg)

Die US-Serie „Baywatch“ war natürlich nicht vorrangig wegen seiner ausgeklügelten Handlung ein Mega-Erfolg, auch in Deutschland. Auch die vielen halbnackten Körper in Badeanzügen, -hosen und Bikinis dürften das Übrige getan haben.

Doch für Jeremy Jackson (44) waren Frauen am Set Fluch und Segen zugleich, wie er erklärt. Die Serie habe sein Frauenbild wesentlich beeinflusst – und vermutlich auch sein Leben gerettet.

Baywatch-Star: „Blonde Haare, große Brüste, das ist eigentlich gar nicht mein Typ“

Vor kurzem erst kam die Doku „After Baywatch: Moment in the Sun“ heraus, in der Jeremy Jackson gestand, sich in die Trailer der Kolleginnen geschlichen und an ihren Badeanzügen geschnüffelt zu haben.

Mit zehn Jahren war Jackson erstmals bei „Baywatch“ zu sehen, in der Rolle von Mitch Buchannons (gespielt von David Hasselhoff) Sohn Hobie. Und die Pubertät hat Jackson damals anscheinend ordentlich zu schaffen gemacht.

Gegenüber der „Bild“ erklärte Jackson nun, welche weiteren Folgen die „Baywatch“-Rolle auf sein eigenes Leben hatte – vor allen Dingen wegen der vielen Darstellerinnen wie Pamela Anderson oder Nicole Eggert. Frauen, die zu Sex-Idolen der 90er wurden. „Es war super, als ich jung war. Sie waren alle wie meine großen Schwestern. Aber als ich älter war, habe ich versucht, das beste ‚Baywatch’-Babe als meine Freundin zu finden. Blonde Haare, große Brüste, was eigentlich gar nicht mein Typ ist, aber ich dachte, dass es das ist, was Leute von mir erwarten.“

Jeremy Jackson: „‚Baywatch‘ hat mein Leben gerettet“

Vor allem für Nicole Eggert (spielte Summer Quinn) habe er geschwärmt, natürlich war das vergebliche Liebesmüh. Dennoch sei sie eine gute Freundin geworden, die ihn auch später unterstützt habe, als Jackson in die Drogen- und Alkoholsucht abrutschte. Das war, als er 16 war.

„Ich hatte alles: Millionen auf dem Konto, wunderschöne Frauen, schnelle Autos, die besten Klamotten, großartige Apartments. Aber nichts davon war gut genug, um wahre Freude zu empfinden“, so Jackson.

Zum Glück habe er Halt bei seinen Kolleginnen gefunden, nicht nur bei Eggert, sondern auch bei Alexandra Paul (spielte Stephanie Holden). Jackson: „‚Baywatch‘ hat mein Leben gerettet. Ich hatte Geld für Entzugskliniken und Therapien. Ohne dieses Geld wäre ich wahrscheinlich tot.“