„Zu dick“Angelina Kirsch erinnert sich an verletzende Bemerkung ihrer Oma

Angelina Kirsch hat sich als Curvy Model einen Namen gemacht. In der Kindheit und Jugend hatte sie es nicht immer leicht. (Bild: 2023 Getty Images/Joern Pollex)

Angelina Kirsch hat sich als Curvy Model einen Namen gemacht. In der Kindheit und Jugend hatte sie es nicht immer leicht. (Bild: 2023 Getty Images/Joern Pollex)

„Das kann man doch kleinen Kindern nicht sagen!“ Curvy Model und TV-Moderatorin Angelina Kirsch hat in einem Interview über Worte ihrer Oma gesprochen, die sie hart trafen. An alle Eltern richtete sie den Appell: „Kinder müssen auf jeden Fall wissen, dass sie geliebt werden.“

Angelina Kirsch hat sich als Curvy Model und Moderatorin einen Namen gemacht. Sie begeistert viele mit ihrer Ausstrahlung, doch musste sich auch immer wieder mit kritischen Kommentaren zu ihrem Aussehen auseinandersetzen. Und das nicht erst seit ihrer Zeit im Rampenlicht. Bereits als Kind erlebte sie abfällige Bemerkungen - sogar aus der eigenen Familie, wie sie nun in einem Interview erzählte.

Heute geht die 36-Jährige gelassener mit negativen Aussagen um. „Du bist halt nie richtig - und es ist gar nicht wichtig, was andere sagen. Es ist viel wichtiger, was man selbst über sich sagt“, hat sie gelernt. Doch bis zu dieser Erkenntnis war es ein langer Weg.

Angelina Kirsch: „Das kann man doch kleinen Kindern nicht sagen!“

Schon als Kind kam die Moderatorin von „The Taste“ (SAT.1) mit Bodyshaming in Kontakt. In einem Interview mit RTL erinnerte sie sich an einen prägenden Moment: „Eines Tages sagte Oma zu uns, zu mir und meiner Schwester, wir wären zu dick.“ Diese Worte trafen die kleine Angelina hart. Sie reagierte, indem sie das Essen verweigerte. Bis heute bewegt sie diese Erinnerung.

Ihre Mutter Gudrun griff damals ein und machte deutlich, dass solche Aussagen nicht in Ordnung sind. Im Interview zeigte sie noch immer Unverständnis für die Worte der Großmutter: „So was geht doch gar nicht, das kann man doch kleinen Kindern nicht sagen, so kann man mit ihnen nicht umgehen!“ Zumal es nicht einmal der Wahrheit entsprochen habe.

Mit der Pubertät sei es nicht leichter geworden. Kirsch erinnerte sich daran, dass sie zu den ersten gehörte, die weibliche Kurven bekamen. Das sei ihren Mitschülerinnen und Mitschülern nicht verborgen geblieben. Beim Umziehen im Sportunterricht oder bei bestimmten Übungen sei sie immer wieder Ziel von Sticheleien gewesen. Sie habe versucht, sich nichts anmerken zu lassen, doch es beschäftigte sie trotzdem. „Natürlich hat mich das irgendwie angefasst, natürlich hat mich das beschäftigt“, gab sie offen zu.

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Ihre Mutter war damals eine wichtige Stütze. Sie war sich sicher: „Kinder müssen auf jeden Fall wissen, dass sie geliebt werden, um jeden Preis. Und Kinder müssen auch wissen, dass sie mit allen Problemen kommen können und da ein Gehör finden.“ Es sei wichtig, den Nachwuchs so anzunehmen, wie er ist. (tsch)