„Armes Deutschland“Lea (18) verkauft getragene Socken – Gewinn macht sprachlos
In der RTLZWEI-Sendung „Armes Deutschland – Stempeln oder abrackern“ gibt es immer wieder Fälle, die die Zuschauer fassungslos zurücklassen. Ein solcher dürfte wohl auch der von Lea (18) und Rene (21) aus Hessen sein.
In einer neuen Folge der Sozial-Reportage am Dienstag (12. Januar 2021, abrufbar bei TVNOW) haben die beiden mit ihren skrupellosen Aussagen – und einer doch ungewöhnlichen Geschäftsidee – für Aufsehen gesorgt.
Auch in der nächsten Folge (19. Januar 2021) geht es um ihre eklige Einkommensquelle.
„Armes Deutschland“: Lea und Rene wollen mit Zweitwohnung doppelt dreist abkassieren
Die 18-Jährige lebt fest bei Rene in der Wohnung. Der wohnt hier offiziell aber alleine, um das Geld für einen Single-Haushalt zu kassieren. Seine Einstellung ist klar: „Ich finde, dass sich Arbeiten für uns nicht lohnt. Wir können uns auch auf anderem Wege finanzieren.“
Wie das aussieht, wird im Verlauf der Sendung klar. Um noch mehr Geld zu kassieren, will sich Lea etwa eine „Fake-Wohnung“ zulegen. Sie ist auf Wohnungssuche, obwohl sie eigentlich gar nicht bei Rene ausziehen will.
„Wir suchen halt so ne Wohnung für mich, dass ich da einfach gemeldet bin, dass ich da einfach einen Wohnsitz habe, wo ich dann halt ganz normal auch meine Post hinbekomme und alles und bekomme mein Hartz IV“, erklärt die 18-Jährige das dreiste Vorgehen.
Hinter dieser Taktik steckt offenbar Rene, der nach vier Jahren Hartz IV inzwischen alle Tricks und Schlupflöcher zu kennen scheint. Er sagt: „Beim Jobcenter, da lohnt es sich tatsächlich, ne Zweitwohnung anzumieten, als wie wenn man zu zweit in einer Wohnung lebt.“ Und ist sicher: „Ohne dass irgendwer irgendwas anschwärzt, kann eigentlich nichts passieren.“
Jobcenter-Abzocke bei „Armes Deutschland“: Paar verkauft getragene Socken
Doch damit noch lange nicht genug. Später hat das Paar eine völlig neue Geschäftsidee entdeckt. Lea verkauft ihre getragenen Socken über Instagram. „Ich brauche eigentlich nichts machen“, so die 18-Jährige. „Ich brauche nur die Bilder hochladen und dann kommen die Leute, die das kaufen wollen.“
Sie zeigt ihr Vakuumiergerät und erklärt beim Verpacken eines Socken-Paares: „Ich hatte die jetzt auch wirklich konstant vier Tage an. Dann mach ich die einfach da rein und das Ding zieht dann die Luft hier raus und so bleiben die dann auch so, wie ich sie ausgezogen habe, sprich nass. Auch mit dem Geruch.“ Daran gewöhne man sich, meint Lea.
„Armes Deutschland“: 3000 Euro für Lea und Rene im Monat durch getragene Socken
Und die Rechnung geht laut Rene auf. Für ein Paar Socken geben die beiden im Einkauf seiner Rechnung zufolge – inkl. Vakuumbeutel – maximal 2,50 Euro aus. Verkauft werden die teilweise tagelang getragenen Socken dann demnach für 25 bis 50 Euro. „Unser Highlight-Monat ist bis jetzt der Februar“, erklärt der 21-Jährige. „Da hatten wir über 3000 Euro.“
Dreist: Das Jobcenter weiß davon natürlich nichts – obwohl jede Zusatz-Einkunft angegeben werden müsste. „Also, Geld am Jobcenter vorbei geht eigentlich alles, was nebenbei hier reinkommt“, sagt Rene ohne Skrupel.
Und Lea meint: „Ich habe keine Angst, dass das auffliegt. Es weiß eigentlich niemand. Von den Leuten, die wissen, dass ich das mache, wird das keiner auffliegen lassen.“
„Armes Deutschland“: Rene träumt vom Socken-Imperium
Doch damit nicht genug. Wie Rene in der neuen Folge am 19. Januar erzählt, will er den Socken-Verkauf als Gewerbe anmelden – um so Steuern zu sparen, die er aktuell gar nicht zahlt.
„Dann kannst du darauf ein Auto kaufen, ein Firmenhandy. Dann bekommst du das alles billiger“, erzählt er.
Sein Plan: „Bis 10.000 kannst du verdienen ohne groß Steuern zu bezahlen. Da zählt nur, was bei Paypal reinkommt. Von Amazon weiß keiner was. Und bevor wir über 10.000 kommen machen wir einfach eine zweite Firma und eine dritte.“
Freundin Lea ist begeistert: „Er kennt halt die Schlupflöcher – woher auch immer. Aber irgendeins findet er immer.“
Der Start eines Socken-Imperiums? (so)