„Bergdoktor“-Star fühlt sich am Set manchmal „ausgequetscht wie eine Zitrone“

Ronja Forcher und Hans Sigl spielen Tochter und Vater in der ZDF-Erfolgsserie „Der Bergdoktor“ - und das seit 16 Jahren. (Bild: ZDF / Erika Hauri)

Ronja Forcher und Hans Sigl spielen Tochter und Vater in der ZDF-Erfolgsserie „Der Bergdoktor“ - und das seit 16 Jahren. (Bild: ZDF / Erika Hauri)

Ronja Forcher gehört zu den „Bergdoktor“-Stars der ersten Stunde. Seit 16 Jahren steht die Österreicherin für den ZDF-Hit vor der Kamera. Dabei geht die Arbeit ihr bisweilen an die emotionale Substanz, wie sie in einem Zeitschrifteninterview gestand.

Dreharbeiten inmitten idyllischer Berglandschaften, oft bei strahlendem Sonnenschein - für viele klingt die Arbeit am Set von „Der Bergdoktor“ wie ein absoluter Traumjob. Und grundsätzlich ist sie das auch, bestätigt Ronja Forcher (28). Die Schauspielerin verkörpert seit 2008 die Rolle der Lilli Gruber in der beliebten ZDF-Serie. Doch in einem Interview räumt sie nun ein, dass nicht immer alles ganz so unbeschwert ist, wie es scheint.

Ronja Forcher liebt ihr Engagement beim „Bergdoktor“ - auch wenn es bisweilen viel Kraft kostet. (Bild: 2022 Getty Images/Marc Conzelmann)

Ronja Forcher liebt ihr Engagement beim „Bergdoktor“ - auch wenn es bisweilen viel Kraft kostet. (Bild: 2022 Getty Images/Marc Conzelmann)

Seit nunmehr 16 Jahren ist Ronja Forcher ein fester Bestandteil des „Bergdoktor“-Ensembles. Bereits in der ersten Folge stand sie als Tochter von Serienheld Dr. Martin Gruber (Hans Sigl, 55) vor der Kamera. Damals war sie gerade einmal zwölf Jahre alt. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie damit, parallel zur eigenen Entwicklung auch mit ihrer Serienfigur zu wachsen.

Ronja Forcher über „Bergdoktor“-Drehs: „Das ist nichts, was du einfach so abschüttelst“

Doch das Schauspielern fordert sie nicht nur körperlich, sondern vor allem emotional. In einem Gespräch mit der „Neuen Woche“ gibt sie Einblicke in die Herausforderungen ihrer Arbeit. „Manchmal bin ich ausgequetscht wie eine Zitrone“, wird sie zitiert. Nicht die physischen Anstrengungen seien das Problem, sondern die intensive emotionale Auseinandersetzung mit der Rolle. „Wenn man diese großen Szenen spielt, in denen für deine Rolle gerade die Welt untergeht, ist das nichts, was du einfach so abschüttelst.“

Trotz dieser Belastungen überwiegt für sie das Positive. Besonders das enge Verhältnis zum Team macht die Arbeit für sie einzigartig. Die Set-Gemeinschaft sei wie eine echte Familie, sagt die gebürtige Innsbruckerin. Dass dieses Gefühl nicht nur sie empfindet, zeigt auch die Erfahrung von Hans Sigl. Er berichtet immer wieder davon, dass seine Serien-Mutter, gespielt von Monika Baumgartner (73), ihn auch privat an Weihnachten anruft. Mark Keller (59) beschreibt die Dreharbeiten sogar als eine Art „Urlaub“: „Ich hab dann vier Tage, ein schönes Hotel, die beste Lebensqualität in den Bergen und natürlich jede Menge Spaß beim Drehen.“ (tsch)