Besuch am SetSo sieht es WIRKLICH im „Club der roten Bänder" aus

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Die Stars am Set: (vl.) Tim Oliver Schultz (mit Glatze)  Ivo Kortlang (hinterm Rollstuhl) Nick Julius Schuck (im Rollstuhl) mit den Komparsen der Kinderstation.

Monheim – Sechs Jugendliche, die mehr oder weniger schwere Schicksalsschläge verkraften müssen, treffen in einem Krankenhaus aufeinander...

Das klingt normalerweise nach harter Kost und nicht nach einem potentiellen TV-Hit. Aber genau das ist die ungewöhnliche Serie „Club der roten Bänder“(Vox) geworden.

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71 Tage lang wurde an der zweiten Staffel des Überraschungserfolgs gedreht.

Fast drei Millionen Menschen schauten vor einem Jahr zu, was die Clique um den krebskranken Leo (Tim Oliver Schultz) im fiktiven Albertus-Klinikum erlebt. Am Montag startet die zweite Staffel. Grund für uns, dem „Club“ mal einen Setbesuch abzustatten...

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Die Drehpause am Set nutzen die jungen Hauptdarsteller u.a. mit Smartphone-Surfen.

Gedreht wird die mit mehreren Preisen ausgezeichnete Serie mitten in Monheim am Rhein in einem umgebauten Bürogebäude. Gerade mal sechs Räume werden für die einzelnen Szenen immer wieder neu umgebaut. „Auf den ersten Blick wirkt das Set groß, aber um da zwei Staffeln zu drehen ist es enorm klein. Es passiert alles auf einer Etage“, verrät Damian Hardung uns. Er spielt in der Serie  den krebskranken Jonas, der mit  seinem Zimmergenossen  Leo  um die Liebe der  magersüchtigen Emma (Luise Befort) kämpft – und verliert...

Hardungs Rolle ist das eigentliche Alter Ego des spanischen Drehbuchautors Albert Espinosa (43), der mit seiner Autobiografie „Glücksgeheimnisse aus der gelben Welt“ die Vorlage für den „Club“ lieferte.

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Sein Schicksal berührt weltweit Millionen Menschen: „Club"-Buchautor Albert Espinosa.

Darin verarbeitet er sein eigenes Krebs-Schicksal. Zehn Jahre lang verbrachte er als Jugendlicher mit kleinen Unterbrechungen fast nur in Krankenhäusern. „Als mir das linke Bein abgenommen wurde, sollte es erst für Forschungszwecke verwendet werden“, erzählt uns Espinosa, dessen neues Buch „Club der blauen Welt" (Goldmann Verlag) gerade erschienen ist. „Doch nach der Operation wollte es keiner mehr haben. Ich habe es also feierlich beerdigt und kann heute sagen, dass ich bereits mit einem Bein im Grab stehe!“

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