Mit ihrem Youtube-Kanal „BibisBeautyPalace“ wurde Bianca Heinicke berühmt, viele Millionen Menschen folgen ihr dort. Doch dann war sie weg, tauchte ab. Erst in diesem Jahr kehrte sie nach Monaten zurück, nun spricht sie bei „Neo Ragazzi“ auch über ihre schwere Zeit.
YouTube-Bibi tauchte 20 Monate unterJetzt spricht sie über erschreckende Erfahrungen: „Ich wurde angegriffen“
Es ging um Lifestyle, Mode, Kosmetik, jede Menge Quatsch – oder auch den Paar-Alltag mit ihrem damaligen Freund, Julian Claßen: Mit „BibisBeautyPalace“ wurde Bianca Heinicke eine echte Größe im Youtube-Geschäft, viele Millionen vor allem jüngerer Menschen folgten der Influencerin.
Ihr YouTube-Video „Wir zeigen euch unser Haus“, in dem das Paar den Fans einen Einblick in ihr Haus gewährten, schaffte es mit über sechs Millionen Abrufen 2020 auf Platz drei der „Top Trending Videos in Deutschland“. Ein Jahr später folgten Schönheitsoperationen zur Brustvergrößerung mit Implantaten, eine Nasenkorrektur – all das thematisierte sie. 2022 trennte sie sich dann von ihrem Mann Julian Claßen – anschließend wurde es ruhig um die 31-Jährige.
„Mein ganzer Tag wurde so gestaltet, dass ich Content produzieren kann“
Seit Mai 2022 erschienen keine neuen Videos mehr auf dem YouTube-Kanal, es gab keine Erklärung, warum sie weg war, kein Lebenszeichen für die Fans. In diesem Jahr dann, nach rund 20 Monaten, kehrte sie zurück, betreibt einen Blog, der Themen wie Veganismus und Meditation behandelt. Über ihre mitunter schwere Zeit spricht sie bei „Neo Ragazzi“ (ZDFneo) im Gespräch mit Tommi Schmitt und Sophie Passmann.
Hier Bianca Heinicke in einem aktuellen Post sehen:
Kooperationen mit zweifelhaften Marken, Videos, in denen sie sich wild auf einem Drehstuhl dreht – all das würde sie heute nicht mehr machen. „Ich bin nicht jemand, der sagt: ‚Das war alles so peinlich und schlimm, was ich gemacht habe‘, und lösche das.“ Sie sehe die Geschichte dahinter: „Das gehört alles zu mir und hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich bin.“
Ein Leben als Influencerin, die einen großen Teil des Alltags für Millionen öffentlich gemacht hat – was hat das mit Heinicke selbst gemacht? Schließlich hat sie gelebt für Social Media, verrät sie. „Mein ganzer Tag wurde so gestaltet, dass ich Content produzieren kann. Ich habe nicht das gemacht, worauf ich Lust habe, sondern das, womit ich Content produzieren kann.“
„Das acht was mit einem, wenn man auf der Straße angegriffen wird“
Das habe sich allmählich geändert. „Ich war an einem Punkt, wo ich gesagt habe: ‚Ich hasse Menschen‘“, gesteht sie. Und meint vor allem jene Menschen, die sie auf der Straße erkannten und ihr das Leben zur Hölle machten.
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Heinicke: „Ich konnte nirgends mehr hingehen. Ich bin aus Shopping-Centern rausgeworfen worden und stand drei Stunden an der gleichen Stelle in der Stadt, weil ich mich nicht mehr bewegen konnte.“ Und nicht nur das: „Natürlich macht das was mit einem. Gerade, wenn man dann auch persönlich auf der Straße angegriffen wird.“
Warum Menschen so etwas tun, sei ihr unklar gewesen. Das sei ein Grund gewesen, warum sie sich am Ende zurückzog. „Das hat mich irgendwann fertig gemacht“.
Doch nun will sie zurück in die Öffentlichkeit. „Ich bin irgendwann in dieser Pause an den Punkt gekommen, als ich immer wieder an Instagram denken musste.“ Sie ist überzeugt davon, dass es viele Menschen gebe, „die man mit tollen Themen erreichen kann.“