Zu seinem 60. Geburtstag am 9. Dezember bekommt Hape Kerkeling ein außergewöhnliches Geschenk: Nach mehr als drei Jahrzehnten wird sein 1990 verhängtes Hausverbot bei der Bundespressekonferenz aufgehoben.
Bundespressekonferenz hebt Hape Kerkelings Hausverbot auf
Es sei „wirklich ein ganz besonderes Geschenk“, das ihm die Bundespressekonferenz wenige Tage vor seinem Geburtstag gemacht habe, freute sich Hape Kerkeling. In dem von Judith Rakers moderierten Podcast „Hape Birthday - ein '3nach9'-Spezial zum 60. Geburtstag von Hape Kerkeling“ wurde dem Komiker mitgeteilt, dass sein Jahrzehnte altes Hausverbot in der Bundespressekonferenz anlässlich seines Ehrentages am 9. Dezember aufgehoben wird.
„Hallo, hier ist Mathis Feldhoff, der Vorsitzende der Bundespressekonferenz. Lieber Herr Kerkeling, das war echt nicht ganz okay, als sie 1990 mit ihrem Kamerateam die Bundespressekonferenz geentert haben“, heißt es in einem Einspieler, mit dem Rakers ihren Gast im Podcast überraschte. „Aber nach fast 35 Jahren kann man vielleicht sagen - es hatte auch seine komischen Seiten. Zu ihrem 60. Geburtstag würden wir Ihnen gerne mitteilen, dass wir dieses Hausverbot jetzt aufheben.“
Hape Kerkeling wurde in der Bundespressekonferenz zum Quälgeist: „Wo bleibt die Mark?“
1990 hatte Kerkeling für die Radio-Bremen-Serie „Total normal“ eine Sitzung der Bundespressekonferenz gestört - unter anderem, indem er seine Steuererklärung vorlegte und fragte: „Müssen wir Weihnachten den Gürtel enger schnallen?“ Auch Lichters Beschwerde darüber, dass bei der Veranstaltung kein Gebäck gereicht werde sowie wiederholte Steuerfragen (“Wo bleibt die Mark?“) sorgten für Unmut.
Einen Beleg dafür, dass Kerkeling damals „wirklich formal ein Hausverbot erteilt“ worden sei, ließe sich laut Mathis Feldhoff „in den Unterlagen heute leider nicht mehr finden. Aber dass meine Vorgänger in dem Moment 'not amused' waren, ist mal sicher.“
„Ist das toll vom Herrn Feldhoff! Da freue ich mich“, jubelte Kerkeling über die vorgezogene Geburtstagsüberraschung - auch, wenn der Bundespressekonferenz-Chef Feldhoff in dem Einspieler betonte, dass der Komiker die Aufhebung des Hausverbots nicht als Einladung verstehen solle, „nächste Woche gleich wiederzukommen und dieses Mal nach dem Euro zu fragen“. (tsch)