Seit dem 18. Mai 2021 sind Sarafina und Peter Wollny stolze Eltern von Zwillingen. Doch die Ankunft von Emory und Casey war mehr als dramatisch. Im Rückblick bei „Die Wollnys – Eine schrecklich große Familie“ (RTL ZWEI) wird klar: Es ging über weite Strecken um Leben und Tod.
„Die Wollnys“Neue Szenen zeigen dramatische Geburt von Sarafinas Zwillingen
Ratheim. Notkaiserschnitt in der 30. Schwangerschaftswoche und Bangen um die Gesundheit von Mutter und Kindern: Die bewegenden Umstände rund um die Geburt der Wollny-Zwillinge sind hinreichend durch die Presse gegangen. Doch wie sehr sich die Ereignisse im Mai dieses Jahres wirklich überschlugen, zeigt erst die aktuelle Folge von „Die Wollnys – Eine schrecklich große Familie“ (RTL ZWEI).
Sarafinas überstürzte Einweisung in die Klinik, Abschied von der Großfamilie ins Ungewisse und die vorzeitige Ankunft der Babys trafen die Familie bereits in einer Zeit großer Umgewöhnungen. Kurz zuvor verbrachte Oberhaupt Silvia Wollny fünf Wochen getrennt von ihrer Familie am anderen Ende der Welt, um in Thailand an der Show „Kampf der Realitystars“ teilzunehmen – nicht nur in Sorge um ihren herzkranken Lebensgefährten Harald, sondern auch um die mit Zwillingen schwangere Tochter Sarafina.
Sarafina Wollny: Die dramatische Geburt ihrer Zwillinge Emory und Casey
Zehn Wochen vor dem errechneten Geburtstermin sollten sich ihre Bedenken als berechtigt herausstellen. Den Tränen nahe zeigt Sarafina in der Sendung ihrer Familie den neuesten Befund der Gynäkologin. „Beginnende Schwangerschaftsvergiftung“ lautet die beunruhigende Diagnose. „Die ersten Monate war sie ziemlich fit, dann kam alles zusammen“, fasst Sarafinas Schwester Sylvana den bisherigen Verlauf der Risikoschwangerschaft zusammen: „Geschwollene Füße, Wassereinlagerungen, Nabelbruch, Hautveränderungen und jetzt vielleicht noch die Vergiftung: Sie ist am Leiden wie Sau.“
Den werdenden Eltern und der ganzen Familie ist klar: Sarafina muss sich in der spezialisierten Uniklinik Bonn betreuen lassen. Müssen die Zwillinge am Ende sogar vorzeitig geholt werden? Was bereits jetzt feststeht: Sarafina wird eine „Lungenspritze“ bekommen. Die Injektion lässt die Lunge der Babys früher reifen, damit bei einer vorzeitigen Geburt ihre Atmung gewährleistet ist.
Sarafina Wollny hatte Risikoschwangerschaft
Da hat sich ihr Kinderwunsch jahrelang nicht erfüllt, dann kurz vor dem Ziel so große Sorge: „Ich will keine Intensivstation und keine Magensonde für die Kleine“, zeigt sich Sarafina zunehmend in Angst. „Wir wussten, dass es eine Risikoschwangerschaft wird, aber nicht, wie riskant“, fasst Harald die Lage zusammen. Also packt Sarafina zu Hause in Ratheim ihre Notfalltasche und überreicht Silvia feierlich einen Umschlag. In ihm hat sie die vorgesehenen Namen der Zwillinge notiert: „Für alle Fälle.“ Da packt Silvia Wollny endgültig die Angst: „Ich könnte laut losschreien.“
Prompt tritt in der Klinik der Fall der Fälle ein. Aus dem Krankenhaus meldet sich Peter mit der entscheidenden Nachricht, Kurzfassung: „Wehen.“ Zwar hat das Paar seinen Humor auch im Kreißsaal nicht verloren. „Diese sexy Stützstrümpfe hat Peter mir angezogen“, berichtet Sarafina in die auch in Extremsituationen stets gezückte Handykamera: „Das war ein Kampf.“ Darauf Peter trocken: „Kampf der Realitystars!“
Schwangerschaftsvergiftung ausgeschlossen, aber verkürzter Gebärmutterhals und die frühzeitigen Kontraktionen: Nur halb beruhigt fährt Peter wieder nach Hause – nur damit sich die Ereignisse wenig später endgültig überschlagen.
„Die Wollnys“: Peter war bei Geburt der Zwillinge nicht dabei
Als sich am nächsten Morgen auch noch Symptome eines Blasensprungs einstellen, heißt es „Notkaiserschnitt“. Am 18. Mai um 6.09 Uhr sowie 6.10 Uhr erblicken Emory und Casey Wollny das Licht der Welt – leider in Abwesenheit ihres Vaters, der sich zu diesem Zeitpunkt noch in Begleitung der Schwiegereltern sowie Schwägerin Sylvana auf der Autobahn befindet. „Da ging emotional nix mehr“, so Peter im Rückblick: „So was hab ich in dem Fall noch nie gefühlt.“ – „Die Namen gibt's in Deutschland ja gar nicht“, staunt Silvia über die selbst für Wollny'sche Verhältnisse extravagante Wahl.
Immerhin heißen beide mit zweiten Vornamen „Maximilian“, was die beiden unter 40 Zentimeter großen Menschlein zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht kümmern dürfte. Zu sehr müssen sich die verkabelten Körperchen an das neue Leben gewöhnen. Während sich Emory (1.400 Gramm) wacker schlägt, hängt Casey (1.040 Gramm) an einer Lungenmaschine, die ihn beim Atmen unterstützt. „Das muss er noch lernen“, so seine erschöpfte, aber zuversichtliche Mutter, die das Baby in bester Versorgung weiß: „Er hat ein Kämpferherz.“ Was Caseys Oma nicht unkommentiert lässt: „Aber echt nur 'ne Handvoll.“ (tsch)