An Tag 3 von „Das perfekte Dinner“ (VOX) in Düsseldorf fühlt sich Mario (43) „unerwartet entspannt“. Er darf nämlich seiner Frau Iga (39) als Schnibbelhilfe assistieren - und dank des anwesenden Kamerateams ist sie offenbar nicht so kritisch wie sonst.
„Dinner“-Kandidatin duldet ihren Mann in der Küche„Solange er nur dasteht und rührt“
Wer genau ist der attraktive 43-Jährige, der Iga (39) an ihrem „Dinner“-Tag im Düsseldorfer Stadtteil Bilk achtsam zur Seite steht? Ihr Ehemann? „Nee, mein Lebensabschnittsgefährte“, stellt die Marketing-Managerin fröhlich fest. Dieser „Abschnitt“ währt immerhin schon 20 Jahre und hat zwei Töchter hervorgebracht - außerdem eine gehörige Portion Realismus: „Ich bin die Haushaltshilfe“, stellt sich Mario vor.
„In der Küche geht es nach meinen Regeln“, pflichtet ihm Iga bei: „Die Kinder sagen immer, da bin ich die Chefin.“ Ihren Mann als Assistenten zu verpflichten, sei „einfacher gewesen, als andere zu fragen“: „Er wohnt hier und kennt fast alle Schränke.“ Auch sonst zeigt er humorvolle Kompetenz. „Wie presst man eine Zitrone?“ „Mit der Zitronenpresse.“
Igas Menü besteht aus Parmigiana di Melanzane als Vorspeise, Bœuf bourguignon mit Selleriepüree als Hauptspeise und Pavlova mit roten Beeren und Mascarponecreme als Nachspeise.
„Ihr Mann wollte erst nicht in Fernsehen“
Was die Dynamik des langjährigen Paares betrifft, wissen auch die Gäste aus dem Nähkästchen zu plaudern. „Ihr Mann wollte erst nicht in Fernsehen, musste dann aber“, lautet das Gerücht in der Ladies-Runde. Und tatsächlich fühlt sich der aus Griechenland stammende Mario an diesem Tag „unerwartet entspannt“. „Das können wir auch sonst einführen“, schlägt er Iga vor. Diese hat nichts dagegen: „Solange er nur dasteht und rührt“, zeigt sie sich großmütig: „Da kann man nicht viel falsch machen.“
Das ändert sich aber, als die eher wissenschaftlich orientierte Iga (“Ich hab da viel im Internet gelesen“) merkt, dass die Zuckermenge für das Erdbeersorbet nicht ganz korrekt ist. Doch dafür kann Mario (“Jetzt kommen die Vibes so langsam“) gar nichts - er hat sich nämlich wohlweislich genau ans Rezept gehalten. „Er kennt mich nicht anders, wir sind schon so lange zusammen“, meint Iga. „Unser Humor funktioniert halt anders.“
„Sie ist eine Powerfrau und trägt einfach ihr Herz auf der Zunge“, formuliert es Bernadette (75). Das lässt sich auch über Ines (30) sagen: „Nicht sauber ausgesäubert“, kommentiert sie den auch laut Svenja (30) etwas „knirschenden“ Salat zur Vorspeisen-Parmigiana. Immerhin sind die Portionen großzügig. Iga führt das auf ihre Herkunft zurück: „Ich bin Polin, ich mein's gut mit den Leuten.“ Ihr Dessert aus Baiser, Mascarpone-Creme und Beeren sollte ein Fest der Konsistenzen sein. Nicht so für Ines: „Der Boden ist gummiartig - unangenehm im Mund.“
Für 31 Punkte reicht es jedoch und bestätigt erneut die klassische Erkenntnis: Was sich liebt, das neckt sich. (tsch)