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Risse im TurmSanierung am Hamburger Michel: Weitere 700.000 Euro benötigt

Die Sanierung von Rissen im Mauerwerk des Hamburger Michels wird teurer als gedacht.

Die Sanierung von Rissen im Mauerwerk des Hamburger Michels wird teurer als gedacht.

Hamburgs Wahrzeichen, der Michel, hat meterlange tiefe Risse. Mehr als gedacht, die Kosten steigen. Die Bauarbeiten dauern länger.

Der Michel - die Hamburger Hauptkirche St. Michaelis - ist eins von Hamburgs Wahrzeichen, bis zu 1,5 Millionen Besucher kommen jedes Jahr: Der Turm des Michels hat Risse - und sie sind größer als angenommen. Der Spendenbedarf steigt deswegen um 700.000 Euro. Innerhalb weniger Monate gaben Unterstützer bereits 600.000 Euro, das Spendenziel beläuft sich somit insgesamt auf 1,3 Millionen Euro. 

Der Geschäftsführer der Stiftung St. Michaelis, Michael Kutz, zeigte sich zuversichtlich: „Wir haben es immer wieder erlebt, dass die Hamburger ihren Michel nicht im Stich lassen.“

Die Bauarbeiten werden wetterbedingt erst im Frühjahr 2025 fortgesetzt. Die Risse an der Fassade und innerhalb des Turms werden mit sogenannten Rissmonitoren und Messuhren überwacht. 

Projektleiter Uwe Pfeiffer erklärte, dass sich die Risse um bis zu 0,5 Millimeter pro Jahr vergrößern. Über die Zeit könne so mehr Wasser in das Bauwerk gelangen und den verbauten Gipsmörtel von 1650 aufweichen. Geplant sei, die Risse zu schließen und die verschiedenen Mauerwerksbereiche miteinander zu verankern.

Pfeiffer rechnet mit einer weiteren Bauzeit von einem Dreiviertel bis zu einem ganzen Jahr. Der Michel werde nicht gesperrt, „wir werden um die Besucher drumherum basteln“. Die Arbeiten erfolgen laut Pfeiffer in Abstimmung mit dem Denkmalschutz. (dpa)