Im Vorentscheid noch alles in OrdnungESC-Song plötzlich verboten – weil TV-Sender Druck gemacht hat?

Michelle Hunziker bei der Vorstellung des Moderations-Gespanns für den ESC.

Michelle Hunziker, hier am 20. Januar 2025, ist das Gesicht des ESC 2025.

Nach dem Vorentscheid zum Eurovision Song Contest muss noch reagiert werden – ein Song wurde in seiner aktuellen Form verboten.

von Daniel Thiel  (dth)

Der Eurovision Song Contest wirft seine Schatten voraus!

In rund zwei Monaten kommt es für die eingefleischten ESC-Fans in ganz Europa zum Highlight: Dann steigt nach dem Schweizer Sieg im Vorjahr der Musikwettbewerb in Basel, am 17. Mai 2025 findet das Finale statt.

ESC 2025: Malta muss Song „Kant“ nach Verbot ändern

Auch in Deutschland ist das Event ein immer größeres Thema. Nach und nach stehen die Songs der Acts aus den jeweiligen Ländern fest – seit der vergangenen Woche ist auch offiziell, dass das Geschwister-Duo Abor & Tynna Deutschland mit „Baller“ vertreten wird.

Zudem war die diesjährige ESC-Moderatorin Michelle Hunziker (48) schon bei „Du gewinnst hier die Show bei Stefan Raab“ bei RTL zu Gast, um die Werbetrommel zu rühren.

Nun muss ein deutscher Konkurrent aber offenbar noch einmal komplett umsatteln: Die Verantwortlichen hinter dem ESC haben nun öffentlich gemacht, dass Malta in der aktuellen Form nicht bei dem Wettbewerb teilnehmen darf, das berichtet unter anderem das Portal „Eurovision World“.

Demnach reagiere der Veranstalter damit auf eine Beschwerde wegen des Songtitels „Kant“, mit dem die maltesische Sängerin Miriana Conte (24) zuletzt den nationalen Vorentscheid gewann.

„Kant“ heißt in der Landessprache „Singen“. Allerdings machte der Song international Schlagzeilen – wegen der Ähnlichkeit des Titels zum englischsprachigen Schimpfwort „Cunt“.

Dem Bericht zufolge wird davon ausgegangen, dass die BBC, die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Großbritannien, deswegen auf dem Baum gewesen sei. Es sei befürchtet worden, dass es, gelinde gesagt, zu Missverständnissen kommen könnte.

Nun muss der Song noch einmal umgebaut werden. In der aktuellen Form wurde er, obwohl er zunächst zugelassen wurde, wiederum doch verboten. Das Problem: Jetzt muss es wirklich schnell gehen.

Denn Miriana reagierte schon auf Instagram auf das Update der Veranstalter und machte öffentlich, dass sie nun nur noch eine Woche habe, um eine Alternativ-Version mit ihrem Team auf die Beine zu stellen. Die 24-Jährige zeigt sich aber kämpferisch: „Ich verspreche euch. Die Show wird weitergehen.“ Die Deadline ist offenbar für den 10. März angesetzt.