Flächenbrände in Los AngelesAuch „No Angels“-Star sitzt auf gepackten Koffern

In zahlreichen Teilen von Los Angeles fürchten die Menschen aktuell um ihre vier Wände. Die Brände machen den Einwohnerinnen und Einwohnern schwer zu schaffen. Auch eine Sängerin der No Angels gehört zu den Betroffenen.

von Frederik Steinhage  (ste)

Die Stadt der Stars und Sternchen steht in Flammen. Betroffen sind natürlich auch tausende „normale“ US-Bürgerinnen und US-Bürger. Unter anderem für diese Menschen möchte sich Sandy Mölling einsetzen. Die Sängerin wurde einst mit ihrer Band, den No Angels, bekannt. Nun sitzt die Musikerin auf gepackten Koffern, denn auch ihre Nachbarschaft könnte jederzeit evakuiert werden.

Bereits vor einigen Tagen sprach sich die Sängerin lautstark gegen den Umgang der US-Versicherungen mit der aktuellen Krise aus. Dabei erzählt sie, dass auch ihr eigenes Haus von den Flammen gefährdet sei. Nun gibt sie auf Instagram ein Update zur Lage in ihrer Nachbarschaft und richtet darüber hinaus einen wichtigen Appell an ihre Follower und Followerinnen.

„Letzte Nacht war die erste Nacht, in der wir schlafen konnten“

Die Waldbrände in Los Angeles brachen am 7. Januar 2025 aus und verbreiteten sich aufgrund von starken Winden rasend schnell. Bereits kurz nach Beginn der Katastrophe berichtete Mölling ihrer Community davon, dass sich eines der Feuer ihrem Haus nähern würde. In einem Post vom frühen Montagmorgen, 13. Januar 2025, gibt sie nun vorerst Entwarnung.

Zwar kämen immer noch regelmäßig Evakuierungs-Meldungen, jedoch ohne konkrete Anweisungen. Für den Ernstfall säße die Familie aber nach wie vor auf gepackten Koffern. Sandy Mölling lebt zusammen mit ihrem Partner Nasri Atweh, einem Musikproduzenten, und ihren zwei Söhnen in Los Angeles.

Hier könnt ihr euch den Post von Sandy Mölling ansehen:

Weiter berichtet sie, dass die Feuerwehr die Lage zunehmend unter Kontrolle kriegen würde und merkt an: „Letzte Nacht war die erste Nacht, in der wir schlafen konnten.“ Im nächsten Schritt wolle die Familie nun „Kraft schöpfen“, um anschließend „mitanzupacken und zu helfen“.

Doch die zweifache Mutter möchte ihre Plattform ebenfalls dafür nutzen, auf die Tragweite der Katastrophe und die Betroffenen aufmerksam zu machen. So empfinde sie es als „Frechheit“, wenn Menschen das Unglück in der „City of Angels“ nur auf die „Reichen“ reduzieren. „L.A. ist eine ganz normale Stadt – mit Krankenschwestern, Lehrern und Barkeepern, die jeden Tag normal zur Arbeit gehen, wie überall sonst“, betont die Sängerin.

Hier seht ihr den Appell von Sandy auf Instagram:

Besonders hebt sie den Stadtteil Altadena hervor, laut Sand „eine der historischsten Black Communitys, die wir in Kalifornien haben“. Es wäre eine der ersten Gegenden gewesen, „wo schwarze Menschen in der Lage waren, einen Kredit aufzunehmen und ein Haus abzubezahlen“. Ebenfalls sei es „absurd“, anzunehmen, dass alle Personen im Show- oder Musikgeschäft unfassbar reich sind.

Auch die Gegenden Malibu und Pacific Palisades sind massiv von den Bränden betroffen. Infolgedessen verloren hunderttausende Menschen in Südkalifornien ihr Zuhause.