Das Leben in der Öffentlichkeit kann Harad Glööckler nur bedingt genießen. Den Grund dafür offenbart der Modeschöpfer in seiner Dokusoap „Herr Glööckler sucht das Glück“: „Die Menschen wissen nicht, dass ich hypersensitiv bin.“
Harald Glööckler offen über Hochsensibilität„Ich möchte nicht angefasst werden“
Man mag es kaum glauben: Harald Glööckler scheut das Rampenlicht! Nach einer Gala-Veranstaltung zeigte sich der Designer in seiner Dokusoap „Herr Glööckler sucht das Glück“ (am 18. und 19. Dezember, ab 11.15 Uhr, bei RTLZWEI und abrufbar bei RTL+) völlig gerädert. „Das war ja gestern recht anstrengend“, bemerkte auch Freundin Rita, die gemeinsam mit dem 59-Jährigen auf dessen XXL-Bett lümmelte. Glööckler erklärte: „Ich finde so Events immer anstrengend, weil es eigentlich gar nicht mein Ding ist.“
Seine Schwierigkeiten mit derlei Veranstaltungen seien rein zwischenmenschlicher Natur: „Ich möchte nicht angefasst werden, ich möchte nicht so viel Menschen um mich rum haben.“ Vor allem die Berührungen von anwesenden Reportern und Fotografen hätten ihm zu schaffen gemacht: „Ich mag nicht, wenn man mir zu sehr auf die Pelle rückt und handgreiflich wird und mich antatscht. Wie bei einer Polonaise, da kommt Stimmung auf - aber bei mir nicht.“
Glööckler berichtete von der „Distanzlosigkeit“, mit der ihm häufig begegnet werde: „Man greift mich am Arm und reißt an mir rum - das ist mir auch gleich zu viel. Das will ich nicht, ich will nicht angefasst werden von Menschen!“ Rita bestärkte ihren Kumpel: „Pass auf dich auf, lass sie nicht zu nah an dich ran.“ Schließlich sei der Modezar eine zarte Seele. Er selbst verriet: „Was die Menschen nicht wissen, ist, dass ich hypersensitiv bin. Das bedeutet: Wenn einer auf euch zurennt, ist das, wie wenn eine Armee auf euch zurennt.“
Harald Glööckler legt seine Berührungsängste ab: „Lassen Sie sich mal drücken!“
Das sei „alles total too much“ für den TV-Star, der gestand, von seinem Promi-Status auch mal überfordert zu sein: „Viele denken, wenn man in der Öffentlichkeit steht, dann gehört das dazu und dann mag man das. Viele mögen das ja auch. Ich nicht.“ Von seiner Freundin ließ sich Harald Glööckler dennoch in die Arme schließen - wenn auch unter Protest. Rita: „Ich mach mir doch nur Sorgen.“
Doch siehe da: Nur wenig später kam es bereits erneut zu Körperkontakt - initiiert vom Modeschöpfer höchstpersönlich. Herzlich schloss er einen „kaiserlichen Delegierten“ in die Arme, der bei einem Besuch nicht nur Geschenke, sondern auch eine hochherrschaftliche Einladung im Gepäck hatte. „Meine Aufgabe ist es, das iranische Kaiserhaus zu repräsentieren“, stellte sich der deutsch-iranische Abgesandte Nima Zartoshtzadeh vor.
Ob Harald Glööckler denn Lust hätte, Farah Diba Pahlavi zu treffen? „Ich bin wirklich geflasht, lassen Sie sich mal drücken!“, war der Designer als Fan der letzten Kaiserin des Irans sofort so verzückt, dass er seine Aversion gegen menschliche Berührungen vorübergehend ablegte.
„Das Besondere an Herrn Glööckler ist, dass er auch eine Monarchie repräsentiert“, freute sich Glööcklers Gast über dessen sofortige Zusage zu einem Treffen im ägyptischen Kairo. „Er passt einfach zu uns.“ Auch der Designer selbst begann gleich, seine Reise zu planen - denn in Ägypten habe er endlich die Gelegenheit, sein eigenes Grab zu besichtigen. Schließlich, so ließ Harald Glööckler das Publikum seiner Dokusoap bereits mehrfach wissen, sei er eine Reinkarnation des sagenumwobenen Pharaos Tutanchamun. (tsch)