Düsseldorf/ Kitzbühel – Für die Zeit, in der er und seine Frau Hannelore (78) vielleicht nicht mehr so selbstständig sein sollten wie jetzt, wollte Heino (82) vorsorgen.

1. Erb-Streit bei Schlagersänger Heino und seiner Frau Hannelore
2. Langjähriger Fan sollte Vermögen erben
3. Heino wollte befreundetes Ehepaar sogar adoptieren

Der Düsseldorfer hatte das Ehepaar Jutta (48) und Andreas T. aus Bad Münstereifel, das ihn und seine Frau seit 15 Jahren im Haushalt unterstützte, laut „Bild“ großzügig in seinem Testament bedacht. Zudem habe der gebürtige Düsseldorfer im vergangenen Jahr geplant, das Ehepaar zu adoptieren, damit es sich später mal um Hannelore kümmert. Nun hat Heino den Adoptionsantrag zurückgezogen und das Paar enterbt.

Schlagersänger Heino gedenkt täglich seiner toten Tochter Petra

Eine Kerze brennt immer Zuhause bei Heino und Hannelore. Sie ist für Petra, Heinos Tochter, die aus einer früheren Beziehung stammte. Im Jahr 2003 nahm sich die 35-jährige Düsseldorferin, die unter psychischen Problemen litt, das Leben. Die Liebe für sie trägt ihr Vater Heino nach wie vor in seinem Herzen.

Auch zu Sohn Uwe (60, aus Heinos erster Ehe) pflegt er, nach einigen Ups und Downs, ein gutes Verhältnis.

Schlagersänger Heino wollte Ehepaar adoptieren

Trotz des eigenen Nachwuchses spielte Heino mit dem Gedanken, ein befreundetes Paar zu adoptieren.

Grund: „Ich habe über eine Adoption nachgedacht, damit sich Jutta und Andreas um Hannelore kümmern, wenn ich mal nicht mehr da bin“, erklärte Heino der „Bild“.

Schlagersänger Heino zieht Adoptionspapiere zurück

Die unterschriebenen Adoptionspapiere seien schon beim Familiengericht in Euskirchen eingereicht worden. Doch nun zog er den Adoptionsantrag zurück und enterbte das Paar. Er hätte ein schlechtes Gefühl bekommen, „weil Jutta mich zu dieser Adoption immer wieder gedrängt hat. Heute glaube ich, dass es ihr nur um die Ausbeutung unseres Erbes ging.“ Hannelore habe der Adoptionsgedanke auch nie zugesagt.

Immerhin hätte das Paar Zweidrittel des Millionen-Erbes von Heino erhalten, Heinos leiblicher Sohn nur ein Drittel.

Schlagersänger Heino stellte langjährigen Fan für Rathaus-Café ein

Jutta T., die von klein auf ein großer Fan Heinos gewesen sein soll und als junges Frau in seinem Rathaus-Café arbeitete, und ihr Mann seien über die Entscheidung durch ein Schreiben von Heinos Anwalt informiert worden.

„Jutta schickte Hannelore und mir darauf einen bösen Brief. Sie schrieb, dass sie hoffe, dass Hannelore und ich uns beim Sterben an den Händen halten, weil ja dann außer uns niemand mehr da sei. Das hat uns so verletzt, dass wir uns von Jutta und Andreas getrennt haben“, so Heino zur „Bild“. Hannelore und er würden sich nun gegenseitig beerben.

Schlagersänger Heino zofft sich mit Tonhalle Düsseldorf wegen Tour-Plakat

Ansonsten wolle Heino sich zu diesem Thema nicht mehr äußern, erklärte sein Manager Helmut Werner dem EXPRESS.

Heino bereitet sich in seinem Zweitwohnsitz in Kitzbühel lieber auf die anstehenden Konzerte seiner Tournee „Heino goes Klassik – Ein deutscher Liederabend“ vor.

Zuletzt hatte der Sänger damit noch für Schlagzeilen gesorgt und sich im Rahmen der Vorbereitungen zu seiner Show mit der Düsseldorfer Tonhalle gezofft.

Manager von Heino: So bereitet sich der Sänger auf seine Tour vor

Helmut Werner: „Er ölt seine Stimme! Jeden Tag spielt er Gitarre und macht Stimmübungen.“ Besonders freue sich Heino auf seinen Auftritt in seiner Heimatstadt Düsseldorf am 8. Oktober.

„Nach einer langen Durststrecke wegen Corona haben wir jetzt endlich viele Karten verkauft, vor allem für Düsseldorf. Wir werden so viele Karten verkaufen, wie möglich. Und wenn wir an dem Abend zweimal spielen werden!“