Monatelange LeidenszeitSo geht es Heinz Hoenig heute – „Ich bin nicht schwer krank!“

Die Leidensgeschichte von Schauspieler Heinz Hoenig über das komplette Jahr 2024 ist erschreckend. Dennoch gibt sich der 73-Jährige in einem aktuellen Interview kämpferisch und will nichts mehr von einer schweren Erkrankung wissen.

von Frederik Steinhage  (ste)

Heinz Hoenig will mit seinem Leidensweg abschließen. Diesen Eindruck könnte man zumindest anhand seiner jüngsten Aussagen bekommen. Doch die Geschehnisse rund um den Schauspieler in 2024, gehen wohl an niemandem spurlos vorbei. Vor rund einem Jahr war Hoenig dabei, sich auf das Dschungelcamp im Januar 2024 vorzubereiten. Doch von da an sollte alles anders kommen als gedacht.

Bereits nach zwölf Tagen musste der Schauspieler das Camp damals abbrechen, da sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechterte. Herzprobleme führten dann dazu, dass der „Das Boot“-Darsteller im Mai 2024 erst in Quedlinburg und später in Berlin in eine Klinik musste. Eine bakterielle Infektion führte dazu, dass der Schauspieler ins künstliche Koma versetzt und mehrfach operiert werden musste. All die Zeit lang, kämpfte seine Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig tapfer an seiner Seite. Nach 143 Tagen auf der Intensivstation war es nun im September 2024 soweit und Hoenig durfte nach Hause zurückkehren. Doch der Weg der Besserung ist immer noch weit.

Trotz massiver körperlicher Einschränkungen - Hoenig sieht sich nicht als „schwer krank“

Inzwischen ist er wieder im Haus der Familie in Blankenburg, Sachsen-Anhalt. Nun sprach Hoenig gegenüber „Bild“ über seinen aktuellen Zustand. Dabei wird schnell deutlich, dass der Schauspieler zumindest mental mit seiner Leidensgeschichte abschließen möchte.

„Ich bin nicht schwer krank! Das will ich nicht noch einmal hören“, so Hoenig in aller Deutlichkeit. Dennoch muss sich der Schauspieler auch im kommenden Jahr einer weiteren Operation an der Aorta unterziehen. Doch das liegt für den 73-Jährigen noch in der Zukunft.

„Die OP ist nächstes Jahr. Das ist aber nicht schwer krank. Ich fühle mich gut. Eigentlich so gut wie früher. Mit Aorta und herzkrank, das will ich jetzt nicht hören. Wenn ich andauernd darüber nachdenke, dass ich schwer krank bin, dann bin ich krank. Kranksein beginnt im Kopf. Wir reden darüber, wenn es so weit ist“, erklärt der Langzeitpatient seine Herangehensweise an seinen eigenen Gesundheitszustand.

Trotz seiner kämpferischen und optimistischen Einstellung muss sich der Schauspieler in seinen eigenen vier Wänden mit einigen Einschränkungen abfinden. So sind die 40 Treppenstufen, welche zum Familienhaus führen, für ihn bisher noch nicht bezwingbar. Die Wohnung zu verlassen, war also in den vergangenen Monaten nicht wirklich möglich.

Silvester als Startschuss – Heinz Hoenig arbeitet an seiner Genesung

Ehefrau Annika Kärsten-Hoenig erklärt, dass Silvester nun der erste Versuch sein soll, mit ihrem Ehemann die Wohnung zu verlassen. „Wir wollen bei meiner engen Freundin Yvonne feiern. Sie ist ein Engel, steht uns zur Seite, kümmert sich um die Kinder und gibt Heinz und mir Kraft. Wir planen, Heinz Huckepack die Treppe herunterzutragen“, erzählt sie zu ihrer unkonventionellen Silvesterplanung. Auch Hoenig selbst arbeitet weiter fleißig an seiner körperlichen Genesung.

„Ich schaffe jetzt schon eine ganze Runde mit dem Rollator um unsere Kücheninsel“, erzählt er stolz und betont zusätzlich, dass seine Frau dabei als Antreiberin fungiere. Auch seine abschließenden Worte bestätigen die allgemein sehr optimistische Herangehensweise des Schauspielers.

Er blickt „positiv nach vorn“ und sei „voll des Mutes“, gemeinsam mit seinen Kindern und seiner Frau auch die letzten Schritte zu gehen. Ihm ist zu wünschen, dass das Jahr 2025 für ihn ein gesünderes wird!