Herbert Grönemeyer muss eine traurige Nachricht verkünden. Sein langjähriges Bandmitglied Frank Kirchner ist verstorben. Der Düsseldorfer spielte bei vielen bekannten Titeln das Saxofon.
Er veredelte zahlreiche HitsHerbert Grönemeyer trauert um sein Bandmitglied Frank Kirchner (†63)
Er war ein echter Könner am Tenorsaxofon und sorgte mit seinen Soli immer wieder für Höhepunkte bei den Konzerten von Herbert Grönemeyer (68).
Doch am Montagabend (2. Dezember 2024) musste der Musiker eine traurige Botschaft verkündet: Sein langjähriger Weggefährte Frank Kirchner (†63) ist am Sonntag verstorben.
Frank Kirchner gehörte seit 1986 zur Herbert-Grönemeyer-Band
Unter einem Foto, auf dem Kirchner bei einem Auftritt zu sehen ist, nimmt der Sänger Abschied. „Es war ein unbeschreibliches Geschenk, Dich zu kennen, mit Dir zu spielen & Dir zuhören zu dürfen. Hab‘ eine gute Reise!“, schreibt Grönemeyer dazu.
Seit 1986 ging der gebürtige Düsseldorfer Kirchner gemeinsam mit Grönemeyer und seiner Band auf Tour. Zudem steuerte er bei den Album-Produktionen sein Saxofon hinzu und veredelte so zahlreiche Titel.
Ob bei „Halt mich“, „Bochum“, „Luxus“ oder „Alkohol“ – durch seine Einlagen gab Kirchner den Songs das gewisse Etwas. Während er früher bei den Live-Konzerten voller Energie über die Bühne gefegt ist, war ihm bei der Tour 2019 schon anzusehen, dass ihm eine Krankheit schwer zu schaffen machte.
Bei der „Das ist los“-Tour 2023 übernahm Thorsten Skringer (48) die Saxofonelemente. Nun erreichte die Band und die Fans die bittere Nachricht. „Du hast es nicht verdient, von so einer heimtückischen Krankheit dahingerafft zu werden“, schrieb ein Anhänger und zitierte einen Grönemeyer-Song: „Das Leben ist nicht fair“.
Hier Herbert Grönemeyers Instagram-Post zu Frank Kirchners Tod sehen:
Kirchner studierte ab 1971 Klarinette und Saxofon, 1978 gewann er den ersten Preis beim Wettbewerb Jugend jazzt. Von 1981 bis 1986 studierte er klassische Musik und Jazz an der Musikhochschule Köln. Seit 1993 veröffentlichte er mit der Gruppe Jazzattack Alben.
Kirchner war nicht nur bei Grönemeyer eine feste Größe. Er wirkte auch auf Aufnahmen der Toten Hosen, von Bianca Ciccu, Gloria Gaynor, Hildegard Knef, Gianna Nannini, Herwig Mitteregger, Timmy Thomas, Christoph Spendel, Anne Haigis und anderen mit. Im November 2010 erschien seine zweite Veröffentlichung unter dem Namen „Frank Kirchner and Zoomachine“ mit dem Titel „Panic in the Peanut Gallery“.
Grönemeyer geht 2025 auf Unplugged-Tour
Unterdessen hat Grönemeyer am Dienstag nach seinen ausverkauften „4630 Bochum“-Shows in diesem Jahr eine neue Tournee angekündigt. Unter dem Motto „mittendrin – akustisch“ spielt der Künstler ausgewählte Highlights seiner Erfolgsalben in neu arrangierten Unplugged-Versionen. Begleitet wird er von seiner Band und einem Orchester. Für die dazu passende intime Atmosphäre sorgt eine speziell gestaltete Bühne, die in der Hallenmitte errichtet wird.
Am 2. und 4. September 2025 wird der Sänger in der Dortmunder Westfalenhalle zu Gast sein. Die Spielstätte feiert im kommenden Jahr ihr 100-jähriges Bestehen.