„Höhle der Löwen“Düsseldorfer Gründerinnen: Tochter von Olympia-Star Jürgen Hingsen kassiert Abfuhr

Cornelia Dingendorf (l.) und Jaqueline Leuer-Hingsen präsentieren bei „Die Höhle der Löwen“ mit Newma Pflegeprodukte für Mütter im Wochenbett.

„Die Höhle der Löwen“: Cornelia Dingendorf (l.) und Jaqueline Leuer-Hingsen präsentieren mit Newma Pflegeprodukte für Mütter im Wochenbett. Sie erhoffen sich ein Investment von 185.000 Euro für 20 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen.

Die Newma-Gründerinnen Cornelia Dingendorf (43) und Jacqueline Leuer-Hingsen haben in der „Höhle der Löwen“ um einen der heiß begehrten Deals gekämpft.

von Nathalie Riahi  (nari)

Mit ihrem Start-up Newma haben die Gründerinnen Cornelia Dingendorf (43) und Jacqueline Leuer-Hingsen (36, Tochter von Ex-Zehnkämpfer Jürgen Hingsen) aus Düsseldorf jetzt die Investorinnen und Investoren der Vox-Sendung „Die Höhle der Löwen“ begeistert.

Bedienen die beiden mit ihrem Unternehmen doch eine Sparte, die bislang sehr stiefmütterlich behandelt wurde: Sie bieten spezielle Pflege- und Hygieneprodukte für die Zeit des Wochenbetts an. Doch obwohl keiner der Löwen und Löwinnen auf ihr Angebot eingegangen ist, war die Teilnahme an der Sendung ein Erfolg.

„Höhle der Löwen“: Kein Deal für Newma-Gründerinnen

„Wir müssen uns nach der Ausstrahlung erstmal sortieren. Sie hat einen unglaublichen Push gegeben. Auch heute haben wir so viele Verkäufe und Produktanfragen. Einige Produkte werden wahrscheinlich bald ausverkauft sein“, sagte Jacqueline Leuer-Hingsen am Dienstag (11. April 2023) im EXPRESS-Interview.

Extrem enttäuscht, dass sie in der „Höhle der Löwen“ keinen Deal eintüten konnten, sind die Unternehmerinnen nicht. „Wir hatten es zwar gehofft, aber wir wussten auch, dass die Sendung eine enorme Werbeplattform ist.“

In der Jury saßen Dagmar Wöhrl, Janna Ensthaler, Carsten Maschmeyer, Ralf Dümmel und Tillman Schulz. Von allen gab es viel Lob. „Allerdings fanden wir die Begründungen, weshalb sie nicht investieren wollten, recht schwammig.“

Zu jedem Preis hätten die beiden zudem auch nicht mit einer Investorin oder einem Investor zusammengearbeitet: „Wir haben unsere Linie verfolgt: 20 Prozent Firmenanteil für 185.000 Euro. Wir hätten zum Beispiel auch nicht 40 Prozent Firmenanteile abgegeben. Wir wissen um den Wert unseres Unternehmens.“ Der Dreh vor einem Jahr sei eine positive Erfahrung gewesen.

„Hinter den Kulissen waren sehr viele Frauen, von denen wir enorm viel Zuspruch erhalten haben. Nach dem Dreh kam Carsten Maschmeyer sogar noch zu uns und sagte, wir sollten uns keine Sorgen machen, nach der Ausstrahlung würde Newma durch die Decke gehen. Das war wirklich sehr nett von ihm.“

„Höhle der Löwen“: Newma-Gründerinnen wollen Suche nach Investment-Deal intensivieren

Das Ziel der Düsseldorferinnen ist es nun, sich auf die Suche nach einem Deal zu fokussieren. „Damit wir schneller reagieren und Ideen umsetzen können.“ Damit ihr Unternehmen weiter wachsen kann. „Wir sind immer noch zu zweit, wobei Cornelias Mann die Website für uns macht. Aber wir brauchen auch Spezialisten an Bord, etwa für die Suchmaschinen-Optimierung.“

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Zudem wollen sie mit ihren Produkten, die es schon bei Müller gibt, auch bei den anderen bekannten Anbietern im Regal stehen – auch international. „In Frankreich etwa werden solche Produkte in Apotheken verkauft. Es gibt viele Punkte auf unserer To-do-Liste. Dazu gehört auch ein Relaunch. Wir werden jetzt richtig Gas geben. Ganz nach dem Motto: Jetzt erst recht!“, sagt Leuer-Hingsen.

Nach der Sendung seien zudem etliche Anfragen bei der Produkt-Herstellerin eingegangen. Jacqueline Leuer-Hingsen: „Um unsere Produkte zu kopieren. Aber das macht sie nicht, sie bleibt uns treu.“