Schauspiel-Star erhebt VorwürfeHat er deshalb in Wahrheit eine Mega-Rolle nicht bekommen?

Matt Bomer in Los Angeles bei den „Peabody Awards“ 2024.

Hollywood-Star Matt Bomer (hier zu sehen am 9. Juni 2024 bei den „Peabody Awards“ 2024) erhebt in einem Podcast schwere Vorwürfe gegen die Filmindustrie.

Hollywood bemüht sich seit Jahren, nach außen hin möglichst offen und inklusiv zu wirken. Doch nun erhebt der Schauspieler Matt Bomer schwere Vorwürfe gegen die Filmindustrie.

von Frederik Steinhage  (ste)

Hollywoodstar Matt Bomer (46) erhebt schwere Anschuldigungen gegen das damalige Produzententeam hinter dem DC-Film „Superman: Flybye“.

Sein Vorwurf: Homophobie.

Matt Bomer lebt offen homosexuell

Seit mehr als einem Jahrzehnt lebt der Schauspieler offen homosexuell und zieht zusammen mit seinem Ehemann drei Söhne groß, welche mithilfe einer Leihmutterschaft zur Welt gebracht wurden.

Im Rahmen des „THR's Awards Chatter-Podcats“ berichtet der 46-Jährige von seinen Erfahrungen im Casting-Prozess des damals geplanten Superman-Films.

Doch während Hollywood sich zunehmend bemüht, homophobe Vorurteile aus der Welt zu schaffen, ist der Profi-Fußball nach wie vor stark von homophoben Zügen geprägt.

Matt Bomer glaubt: Sein Outing verhinderte Rolle als Superman

Im Podcast berichtet der „White Collar“-Darsteller davon, das Gefühl gehabt zu haben, die erste Wahl des Regisseurs gewesen zu sein. Doch letztendlich wurde ihm die Rolle des ikonischen Superhelden nicht gegeben und der Film wurde nie veröffentlicht.

Bomer verdeutlicht, dass er sein Outing als Begründung für die Absage sieht. Außerdem stellt der Schauspieler fest, wie anders die Zeiten in Hollywood damals gewesen seien. „Das war eine Zeit in der Branche, in der so etwas wirklich noch als Waffe gegen einen eingesetzt werden konnte“, erzählt der Hollywood-Star.

Bomer outete sich mit Mitte 20 gegenüber seiner Familie und hatte bereits damals mit dem konservativen Zeitgeist zu kämpfen. „Ich habe mich an die Regeln gehalten. Es war eine andere Zeit“, erzählt er dem „Hollywood Reporter.“