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Horst Lichter lobt Debüt - obwohl neue „Bares für Rares“-Expertin Spielbahn nicht in Gang bringt

Zuwachs in der Expertenriege: Erstmals begrüßte Horst Lichter Annika Raßbach bei „Bares für Rares“ - zumindest als Expertin. (Bild: ZDF)

Zuwachs in der Expertenriege: Erstmals begrüßte Horst Lichter Annika Raßbach bei „Bares für Rares“ - zumindest als Expertin. (Bild: ZDF)

Mit einer seltenen Schuco-Bahn feierte Annika Raßbach Premiere als „Bares für Rares“-Expertin. Doch ein Problem gab es neben der „sensationellen“ Expertise: Sie bekam die Bahn nicht zum Laufen ...

Horst Lichter freute sich in der Montagsausgabe der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ nicht nur über die seltene Schuco-Bahn, sondern vor allem über ein neues Gesicht an seiner Seite. Annika Raßbach stand bereits als Verkäuferin neben dem Pult, doch nun feierte sie ihre „sensationelle“ Premiere als Expertin. Doch leider spielte die Bahn nicht mit.

Denn als Verkäuferin versuchte Raßbach schon einmal ihr Glück in der ZDF-Trödelshow. (Bild: ZDF)

Denn als Verkäuferin versuchte Raßbach schon einmal ihr Glück in der ZDF-Trödelshow. (Bild: ZDF)

Lichter konnte sich „noch ganz genau daran erinnern“, als Annika Raßbach auf der anderen Seite des Pults als Verkäuferin gestanden hatte. „Und, bist du aufgeregt?“, fragte er seine neue Expertin neugierig. Raßbach nickte, aber „das musst du gar nicht sein“, beteuerte Lichter, denn „du weißt so unglaublich viel“ über Retro- und Vintage-Objekte. Und das konnte sie jetzt mit der seltenen Schuco-Bahn von Christine und Otmar aus Randersacker beweisen. Denn das Spielzeug hatte selbst Lichter noch nie vorher gesehen: „War wohl kein Verkaufsschlager?“ Seine neue Expertin wusste auch warum: „Die Bahn ist nicht so lange hergestellt worden, nämlich nur acht Jahre zwischen 1961 und 1969.“

„Das war spitze!“: Horst Lichter freut sich über neue „Bares für Rares“-Expertin

Eine Schuco-Bahn kam gut an, auch wenn die neue Expertin sie nicht zum Laufen brachte. (Bild: ZDF)

Eine Schuco-Bahn kam gut an, auch wenn die neue Expertin sie nicht zum Laufen brachte. (Bild: ZDF)

Der Verkäufer hatte das Spielzeug aus lithographiertem Weißblech vor 60 Jahren zu Weihnachten geschenkt bekommen. „Oh, aus erster Hand“, strahlte die Expertin, die die sogenannte Alwegbahn ganz genau kannte. Der schwedische Entwickler Axel Lennart Wenner-Gren hatte die Bahn als „Transportmittel der Zukunft“ auf den Markt gebracht. „Ganz großartig zeigt die Bahn eine Verbindung zwischen Disneyland und ein Stück Kölner Stadtgeschichte“, fuhr Raßbach begeistert fort. Lichter schnaufte: „Ach, hör auf.“ Aber die Expertin hatte recht. Denn der Entwickler hatte 1958 extra eine Teststrecke für die Bahn in Köln bauen lassen. Doch die Kölner waren damals gar nicht begeistert.

Zur gleichen Zeit war Walt Disney auf Europareise gewesen und hatte in Köln die Einschienenbahn entdeckt. „Er hat sich so dermaßen in die Bahn verliebt“, erzählte die Expertin, dass er die moderne Alwegbahn für einzelne Disneyland-Parks realisieren ließ. Kein Wunder, denn „Walt Disney war seiner Zeit immer ein bisschen voraus“, laut Raßbach. „Ich will sie fahren sehen“, jaulte Lichter, doch Expertin Raßbach musste ihn enttäuschen: „Leider fährt die Bahn heute nicht.“ Vielleicht waren die Schienen aufgrund des Alters rostig geworden, vermutete Raßbach. „Aber da ist noch Leben drin“, meinte sie optimistisch, da sie beim Einschalten der Alweg-Monorail das Licht flackern sah.

Im Händlerraum war die Verwunderung groß, als der Verkäufer ankündigte, den Trafo für den Antrieb der Bahn wieder mit nach Hause nehmen zu wollen. (Bild: ZDF)

Im Händlerraum war die Verwunderung groß, als der Verkäufer ankündigte, den Trafo für den Antrieb der Bahn wieder mit nach Hause nehmen zu wollen. (Bild: ZDF)

Gewünscht wurden 50 Euro. Raßbach schätzte den Wert höher ein, auf 100 bis 150 Euro - obwohl der Verkäufer den Transformator für seine Eisenbahn wieder mitnehmen wollte. Lichter überreichte dennoch freudig die Händlerkarte und meinte zu Raßbachs „sensationeller“ Expertise: „Das war spitze!“

„Bares für Rares“-Händler wundern sich über Verkaufstaktik - doch sie geht auf

Roman Runkel (l.) war's egal: Er sicherte sich die Bahn. (Bild: ZDF)

Roman Runkel (l.) war's egal: Er sicherte sich die Bahn. (Bild: ZDF)

Nicht ganz so spitze aber fanden die Händlerinnen und Händler, dass die Bahn nicht funktionierte und der Trafo nicht Teil des Pakets war. „Den nehmen Sie wieder mit?“, staunte Elisabeth Nüdling. „Schön, dass wir ihn sehen durften“, scherzte Wolfgang Pauritsch. Dennoch startete der Händler mit 100 Euro.

Anaisio Guedes erhöhte auf 120 Euro und Roman Runkel auf 150 Euro. „Für eine Bahn, die nicht fährt?“, schluckte Benjamin Leo Leo über die hohen Gebote. „Und ich brauche noch einen Trafo“, zählte der Händler die negativen Punkte der Disneyland-Monorail weiter auf. Damit vergraulte er glatt weitere Interessenten. Doch mit Runkels Gebot war die oberste Grenze der Expertise sowieso erreicht und der Verkäufer mehr als zufrieden. So erhielt Runkel den Zuschlag und Pauritsch prophezeite optimistisch: „Du bekommst sie zum Laufen, Roman.“ Benjamin Leo Leo war jedoch immer noch skeptisch: „Bis Weihnachten schaffst du's - ich sage aber nicht, welches Jahr ...“

Diamant-Schmuck bringt Verkäuferin 3.350 Euro ein

Als weiteres Objekt der Sendung datierte Wendela Horz einen skulpturalen Ring aus 750er-Gold mit Diamant in die 1970er Jahre. Der Schmuck stammte laut Gravur aus der bekannten Werkstatt Goldbaur in Bad Wörishofen. Gewünscht wurden 1.200 Euro, geschätzt 1.400 Euro und letztlich von Elisabeth Nüdling 1.200 Euro gezahlt. Ein Kaffee-Service (Pearce & Sons, London) aus 925er-Sterlingsilber war laut Colmar Schulte-Goltz im Modern Style gearbeitet, der seit den 1880er Jahren beliebt war. Das dreiteilige Set datierte er auf den Zeitraum um 1920. Der Wunschpreis lag bei 900 Euro, geschätzt wurden 1.200 bis 1.500 Euro. Roman Runkel bezahle 1.350 Euro.

Ein Armband aus 750er-Gold mit vier kleinen Diamanten wirkte „wie ein grob geflochtener Stoff“, erklärte Wendela Horz. Für den Schmuck aus den 1960er-Jahren wünschte sich die Verkäuferin 3.000 Euro, die Expertin schätzte 3.400 Euro und Elisabeth Nüdling zahlte 3.350 Euro. Colmar Schulte-Goltz erkannte die Kronenkraniche als Plastik des deutschen Porzellanbilders Fritz Heidenreich. Die Tiere waren in den 1930er/40er-Jahren für Rosenthal entworfen und laut Punze 1957 gefertigt worden. Gewünscht wurden 200 Euro, 150 bis 170 Euro taxiert und von Benjamin Leo Leo 300 Euro bezahlt. (tsch)